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27. März 2014 |

Recycling leicht gemacht: ELECTRORETURN

Einfach kostenlos per Brief zum Recycling geschickt. Doch was geschieht mit den Altgeräten aus der ELECTRORETURN-Rückgabe? Ein Blick hinter die Kulissen.
Reportage vor Ort

27.03.2014 – Komfortabel und zukunftsweisend: Mit ELECTRORETURN gelangen ausgediente Elektrokleingeräte einfach per Post ins Recycling. Den kostenlosen Service bietet die Deutsche Post gemeinsam mit dem Recyclingunternehmen ALBA Group an – ein Mehrwert vor allem für kleinere Händler, die keine Kapazitäten für die Rücknahme von Altgeräten haben. recyclingnews ist den eingesandten Handys, MP3-Playern und Co. hinter die Tore des Elektroschrott-Recyclingspezialisten ALBA Electronics Recycling im rheinland-pfälzischen Lustadt gefolgt.

Althandy in einen Umschlag stecken, heruntergeladenes Versandetikett darauf kleben, in den Briefkasten werfen, fertig. Wo ELECTRORETURN für Verbraucher endet, beginnt bei ALBA Electronics Recycling das Recycling. In dem 3,5 Hektar großen Betrieb in Lustadt arbeiten aktuell rund 60 Mitarbeiter an drei Zerlegestraßen. „Normalerweise verarbeiten wir hier pro Stunde etwa 15 Tonnen Elektronikschrott zum Beispiel aus kommunalen Sammelstellen“, erklärt Manfred Fahrner, Vertriebsleiter und Elektronikschrott-Experte bei ALBA Electronics Recycling. ELECTRORETURN jedoch gehört nicht zum täglichen Massengeschäft.
Aktuellen Schätzungen zufolge liegen über 106 Millionen ungenutzte Mobiltelefone in Deutschlands Schubladen. Neben Kupfer enthalten sie wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Palladium. Das macht die Geräte so wertvoll – und zu einer „Spezialität“ in puncto Recycling, erklärt Fahrner: „Wenn wir die vielen Edelmetalle so weit wie möglich bergen wollen, dürfen wir die Handys nicht zusammen mit den Bügeleisen oder Kaffeemaschinen verarbeiten.“

Spezialisiert auf die Wertstoffrettung

Deshalb hat das Recyclingunternehmen einen eigenen Verwertungsprozess für die sensible Ware entwickelt. Bis zu 1.000 Umschläge treffen pro Lieferung in Lustadt ein. Vor Ort werden die Kuverts geöffnet, der Inhalt sortiert und die Mengen detailliert erfasst. Und die Gerätehäufchen sind regelrechte Fenster zur Vergangenheit: Vom Tamagotchi über den Gameboy und den MP3-Player bis zum Walkman entsorgen Verbraucher per Briefumschlag alles, was noch vor wenigen Jahren auf der Höhe der Technik war. Doch das Gros der Einsendungen, erklärt Manfred Fahrner – rund 88 Prozent nämlich – sind ausgediente Mobiltelefone, meist noch ohne Smartphone-Funktion.

Für die weitere Verarbeitung führt ALBA Electronics Recycling die Althandys mit vergleichbar wertstoffstarken Geräten zusammen. „In unserem Massengeschäft lösen wir an dieser Stelle Stück für Stück die Verbunde auf und trennen die Kunststoffe von den Metallen. Dafür stehen uns verschiedene Techniken zur Verfügung, zum Beispiel Magnetismus, Wirbelstrom, optische Erkennung oder Gewichtserkennung. Am Ende erhalten wir dadurch weitgehend reine Stoff-Fraktionen.“ Doch anders Mobiltelefon und Co.: Die Mitarbeiter zerlegen alle hochwertigen Geräte und Bauteile vorsichtig und nicht bis ins letzte Detail. Dabei gelangen zwar auch Kunststoffanteile in die weitere Metallverarbeitung. Aber: „Es macht wenig Sinn, fünf Gramm Plastik zu retten und dabei Gold zu verlieren“, so Fahrner.

Goldschürfen in der Kupferhütte

Ist eine Charge aus Althandys, Leiterplatten und Co. zusammengestellt, wird sie für die Kupferhütte aufbereitet. Denn die, erklärt der Spezialist, ist als metallurgische Anlage in der Lage, die Mehrheit der Edelmetalle aus den Altgeräten zu retten. Deshalb werden die Einzelteile nach der Aufbereitung abgegeben. In Deutschland gibt es beispielsweise die Kupferhütte von Aurubis in Lünen. Hier startet dann ein mehrschrittiger Prozess: Zunächst wird in der Hütte das Kupfer aus den Altgeräten zurückgewonnen. Übrig bleibt ein Reststoffgemisch, das unter anderem wertvolle Edelmetalle enthält. Diese werden schließlich über metallurgische und chemische Prozesse geborgen. „Mehrere europäische Kupferhütten haben sich inzwischen darauf spezialisiert, diese finalen Prozesse durchzuführen“, bestätigt der Elektronikschrott-Experte.

Positive Bilanz – Sensibilisierung für die richtige Entsorgung

Bis heute sind bereits knapp 60.000 alte und defekte Elektrokleingeräte über ELECTRORETURN ins Recycling gelangt. Nach Ansicht von Manfred Fahrner, der sich seit 18 Jahren mit Elektronikschrottrecycling befasst, schon ein gutes Ergebnis, das aber durchaus noch steigerbar sei. ELECTRORETURN spiele da eine wichtige Rolle, um die Menschen für die richtige Elektroschrott-Entsorgung zu sensibilisieren. Bereits heute sei deutlich erkennbar, dass der Service die richtigen Leute erreicht: „Wer sein Elektroaltgerät per Post ins Recycling schickt, der meint es ernst“, sagt Fahrner. Ernst meint es auch der Gesetzgeber: Bis 2016 muss die Sammelmenge von Elektroaltgeräten auf 45 Prozent der verkauften Geräte erhöht werden. (KR)

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(Foto: ALBA Group/Boris Geilert)

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