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19. Oktober 2018 | ifeu-Studie analysiert aktuelle ökobilanzielle Untersuchungen von Einweg mit Pfand und Mehrweg

Der BGVZ fordert neue Ökobilanz für Getränkeverpackungen

 

Verpackungsabfälle vermeiden, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Ressourcen schonen, höhere Recyclingquoten, Ausweitung der Pfandpflicht – das enthält das neue Verpackungsgesetz, das am 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Für Getränkeverpackungen wird zudem gesetzlich eine Mehrwegquote von 70 Prozent vorgeschrieben. Doch die Gesamtvorteile von Mehrweg beruhen auf alten Ökobilanzen. Daher gab der BGVZ beim renommierten ifeu-Institut 2017 eine Studie in Auftrag. Die Frage: Liefern vorhandene Ökobilanzen handfeste Ergebnisse, auf deren Basis politische Entscheidungen getroffen werden können?

Ein Gastbeitrag von Katrin Barz, Bund Getränkeverpackungen der Zukunft GbR (BGVZ)

Der Bund Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ) ist ein Zusammenschluss aus Getränkeherstellern, Handels-, Verpackungs- und Recyclingunternehmen. Gegründet im Jahr 2013 vertritt er die Interessen von rund 180.000 Mitarbeitern, die im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von über 100 Milliarden Euro erzielten. Außerdem setzt er sich in Kooperation mit Handelsverbänden, der Ernährungswirtschaft sowie der Verpackungsindustrie für eine verbraucher- und umweltfreundliche sowie diskriminierungsfreie Verwendung von Einweg mit Pfand ein. Dieses ist seit der Einführung des Pfandsystems auf Einweg-Getränkeverpackungen im Jahr 2003 immer noch erforderlich, wie das ab Januar 2019 geltende Verpackungsgesetz beweist. Schließlich ist das Ziel der Bundesregierung das Erreichen einer Mehrwegquote von 70 Prozent. Damit bevorzugt sie indirekt Mehrwegverpackungen, deren Anteil seit 2004 von zwei Dritteln auf unter die Hälfte im Jahr 2014 gesunken ist. Bereits die eingeführte Pfandpflicht sollte vor allem das Mehrwegsystem stärken. Es kam anders: Das DIW stellte fest, dass die Pfandeinführung bei Handel und Industrie von Einwegverpackungen einen enormen Impuls bewirkte. Sie investierten Milliarden Euro in einen Wertstoffkreislauf, der sich längst durchgesetzt hat.¹

Die politische Agenda

Im Koalitionsvertrag heißt es: „Wir stehen für eine Weiterentwicklung des erfolgreichen deutschen Modells der Kreislaufwirtschaft. (…) Bei der Einweg-Mehrweg-Diskussion setzen wir auf Wirtschaftlichkeit und den größten ökologischen Nutzen. Deshalb werden wir für Ökobilanzen als Entscheidungsgrundlage zügig die einheitliche Methodik weiterentwickeln.“²

Neue Bewertungsleitlinien durch eine unabhängige öffentliche Stelle sind längst überfällig. Nur das erleichtert Verbrauchern und Politikern die Entscheidungen. Für das verabschiedete neue Verpackungsgesetz kommen diese jedoch zu spät.

Ist Mehrweg wirklich umweltfreundlicher?

Umweltschutz ist eine Verpflichtung, die uns alle angeht. Unermüdlich wird behauptet, dass Mehrwegflaschen einen signifikanten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Der BGVZ wollte es genau wissen und gab beim anerkannten Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) im vergangenen Jahr eine Studie in Auftrag. Diese sollte klären, ob vorhandene Ökobilanzen bepfandeter Mehrweg- und Einweggetränkeverpackungen handfeste Ergebnisse liefern, auf deren Basis umweltschonende Maßnahmen entwickelt werden können. Auf den Punkt gebracht lautet die Erkenntnis des ifeu-Experten Benedikt Kauertz: „Die derzeit im politischen Kontext verwendeten Ökobilanzen entsprechen nicht mehr zu 100 Prozent den aktuellen deutschen Verhältnissen.“³ Schließlich haben Ökobilanzen nur einen Wert, wenn sie die auf dem Markt vorhandenen Getränkeverpackungssysteme möglichst realitätsnah abbilden. Doch genau das ist das Problem: Diese Ökobilanzen fehlen. Die letzten veröffentlichten Getränkeverpackungs-Ökobilanzen im politischen Kontext stammen von 2010 und beziehen sich auf 2008/2009. Seitdem hat sich jedoch einiges getan: Einweg-Getränkeverpackungen mit Pfand sind nachweislich umweltfreundlicher geworden.

Denn insgesamt verkürzten sich die Transportwege und reduzierten sich die Packmittelgewichte. Durch das Pressen leerer PET-Flaschen und Dosen mit Pfand vor Ort sind – im Vergleich zu leeren Mehrweg-Glasflaschen – außerdem weitaus weniger Fahrten erforderlich. Auch das bedeutet weniger Emissionen. Die Recyclingquoten liegen bei Einweg mit Pfand bei bis zu 99 Prozent! Damit gelangt nahezu jede dieser Getränkeverpackungen wieder im Pfandautomat und kann so wiederverwertet werden. Je nach Hersteller wird dabei zwischen 30 und 60 Prozent Rezyklat verwendet. Rückgabe und Wiederverwertung vermeiden Abfall. Beim Mehrweg wiederum sind inzwischen über 1.500 Individualflaschen und 3.000 verschiedene Kästen auf dem Markt. Ökologisch ist das nicht. Im Gegenteil. Individualflaschen und Kästen müssen zurück zum jeweiligen Hersteller – und das teilweise über sehr weite Strecken. Ein höherer Kraftstoffverbrauch sowie höhere Schadstoffemissionen sind die Folgen. Dennoch musste sich die Individual-Mehrwegflasche noch keiner Ökobilanz stellen.

Die Forderungen des BGVZ4

Die ifeu-Studie belegt, dass PET-Einweggebinde in den Getränkebereichen Bier, Mineralwasser und Erfrischungsgetränke seit der ersten ökobilanziellen Erhebung kontinuierlich umweltfreundlicher wurden. Angesichts des aktualisierten Verpackungsgesetzes und der Ergebnisse der ifeu-Studie stellt der BGVZ daher klare Forderungen:

  1. Transparenz durch ökologische Neubewertung von Einweg mit Pfand und Mehrweg als Logistik-Systeme. Die Unterscheidung soll die Transparenz erhöhen, so dass künftig auf Grundlage wissenschaftlich fundierter Fakten umweltfreundliche Maßnahmen konzipiert werden können.
  2. Kein Abwenden vom zukunftsfähigen Pfandsystem.
  3. Keine Diskriminierung von Einweg mit Pfand, keine weitere Zwangsabgabe.
  4. Weiterentwicklung des bisher überaus erfolgreichen und nahezu geschlossenen Wertstoffkreislaufes bei Einweg mit Pfand.
  5. Transparenz durch klare Kennzeichnung.

Der BGVZ nimmt an der Initiative zur freiwilligen Kennzeichnung gesetzlich bepfandeter Einweg-Getränkeverpackungen teil. Verbraucher finden bereits die Hinweise „Einweg“, „Pfand“ sowie die Pfandhöhe (0,25 €). Weitere Informationen zum BGVZ finden Sie unter: www.einweg-mit-pfand.de

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2. Recycling von PET-Flaschen legt zu
3. Pfandgut in besten Händen

(Foto: BGVZ)

Quellenachweis:

1 DIW Studie: Die Ökonomie der Getränkeverpackungen, 2016, Studie im Auftrag des BGVZ

2 Koalitionsvertrag 2018: Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. Ein neuer Aufbruch für Europa. Eine neue Dynamik für Deutschland. Ein neuer Zusammenhalt für unser Land. 07.02, Berlin

3, 4 BGVZ Broschüre: Ökobilanzen als Entscheidungsgrundlage, Berlin 2018

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