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31. Mai 2017 | UBA-Studie zu Herausforderungen für das Verpackungsrecycling

dvi: Intelligente Verpackungen recyclingfähig gestalten

Das Umweltbundesamt untersucht in einer aktuellen Studie die Recyclingfähigkeit von „intelligenten“ (etwa mit RFID-Chips ausgerüsteten) und „aktiven“ (etwa mit antimikrobiellen Substanzen versehenen) Verpackungen. Das Fazit: Die Herausforderungen an ein hochwertiges Recycling steigen deutlich, wenn solche neuartigen Verpackungen eingesetzt werden. recyclingnews stellt die Ergebnisse vor und spricht mit Winfried Batzke, Geschäftsführer des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. (dvi), über die nötigen nächsten Schritte und die technologisch optimale Lösung.

In der Studie zur Recyclingfähigkeit von „intelligenten“ und „aktiven“ Verpackungen von März 2017 zieht das Umweltbundesamt (UBA) eine eindeutige Bilanz: Intelligente oder aktive Komponenten schränken die Recyclingfähigkeit deutlich ein. So können beispielsweise die verschiedenen Schichten einer Multilayer-Verpackung nicht per Nahinfrarot-Sensorik aussortiert werden. In der Folge könne unter anderem die Farbe oder die Qualität von Rezyklaten beeinträchtigt werden. Für intelligente Komponenten wie RFID-Chips, die etwa in Versandverpackungen integriert werden, gebe es derzeit ebenfalls noch kein effektives Recycling. Die Materialien gelangen in die energetische Verwertung.

Obwohl die Marktanteile solcher Verpackungen derzeit noch zu gering seien, um die Aufbereitungsprozesse messbar zu stören, fürchtet das UBA künftig negative Konsequenzen für die Kreislaufwirtschaft: So könnten künftig größere Materialmengen einer hochwertigen Verwertung entzogen werden. Neben einer mechanischen und optischen Qualitätsminderung der Rezyklate oder eine Änderung der Produkteigenschaften könnten auch die Kosten für das Recycling durch einen höheren Aufbereitungsaufwand ansteigen, etwa durch zusätzliche nötige Sortier- und Waschstufen.

UBA setzt auf Dialog

Das UBA schlägt deshalb vor, den Dialog zwischen Entsorgungs- und Verpackungsbranche sowie Bildung und Forschung zu intensivieren. Zudem solle die Verpackungsentwicklung besser auf die Anforderungen des Recyclings abgestimmt werden – etwa entsprechend der Gestaltungs-Guidelines der European PET Bottle Platform oder Plastics Recyclers Europe. Versuchsreihen für Produkte und Materialien könnten zusätzlich helfen, die tatsächliche Recyclingfähigkeit und Auswirkungen auf Sekundärprodukte zu erforschen. Darüber hinaus empfiehlt das UBA, auf Siegel oder Zertifikate für recyclingfähige Verpackungen zu setzen und die Recyclingfähigkeit in der Lizenzentgeltbemessung der Dualen Systeme zu berücksichtigen.

Herr Batzke, die UBA-Studie hat ergeben, dass die Recyclingfähigkeit von intelligenten/aktiven Verpackungen stark einschränkt ist. Sind die Unternehmen ausreichend für das Thema sensibilisiert? Wie schnell müssen sich Hersteller und Recycler auf „nennenswerte“ Marktanteile einstellen?
Winfried Batzke:
Unserer Erfahrung nach ist sich die Branche des Themas durchaus bewusst. Kurzfristig erwarten wir jedoch keine grundlegende Veränderung der Recyclingströme, da sich Verpackungen mit aktiven und/oder intelligenten Komponenten zurzeit auf einzelne Projekte beschränken und kein massenhaftes Aufkommen festzustellen ist.

Die Entwicklung optimaler Angebote hängt auch von Faktoren wie Preis bzw. Kosten und Marktakzeptanz ab. Welche konkreten Lösungen sich in welchem Umfang am Ende durchsetzen können, lässt sich unserer Ansicht nach aktuell noch nicht seriös prognostizieren.

Thema Ökodesign: Es existieren anerkannte Guidelines für die Herstellung von recyclingfähigen Produktverpackungen aus Kunststoffen. Welche Hürden gilt es zu überwinden, damit auch intelligente/aktive Verpackungen künftig recyclingfähig gestaltet werden?
Winfried Batzke:
Die Politik zielt durch das neue Verpackungsgesetz darauf ab, Anreize für die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen zu schaffen. Die Dualen Systeme werden aufgefordert, Möglichkeiten zu eruieren, diese durch die Ausgestaltung von Lizenzgebühren zu gestalten.

Technologisch wären Lösungen optimal, deren aktive und/oder intelligente Komponenten aus stoffgleichen Materialien wie der Rest der Verpackung bestehen, sodass der Verbund für das Recycling nicht mechanisch aufgetrennt werden muss.

Das UBA drängt auf einen intensiveren Dialog zwischen Recyclern, Produkt- und Verpackungsherstellern. Wie fördert das Deutsche Verpackungsinstitut den Austausch und welche beispielhaften Lösungsansätze sind Ihnen bereits begegnet?
Winfried Batzke:
Das Deutsche Verpackungsinstitut fördert den Dialog zwischen den Stakeholdern auf mehrfache Weise. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass das dvi als einziges Netzwerk der Verpackungswirtschaft Stakeholder aus allen Stufen der Wertschöpfungskette vereint.

Das Thema steht regelmäßig auf den Agenden der dvi-Innovationsforen, in denen sich unsere Mitglieder regelmäßig austauschen. Auch auf unseren Veranstaltungen wie z.B. der Dresdner Verpackungstagung greifen wir regelmäßig Themen rund um das Recycling auf und vernetzen auf diese Weise Entsorger, Handel, Markenhersteller, Produzenten und Forschungsinstitute. Nicht zuletzt bietet der Deutsche Verpackungspreis innovativen Stakeholdern die Möglichkeit, ihre Lösungen branchen- und publikumswirksam bekannt zu machen und damit Impulse zu setzen.

Ein weiterer Fokus liegt auf der frühzeitigen Sensibilisierung und Schulung des Nachwuchses. So organisiert das dvi im Rahmen des 3. Tags der Verpackung am 7. Juni 2017 einen Studierendenkongress speziell zum Thema Recycling. Studierende der Verpackungstechnik kommen hier mit Praktikern aus der gesamten Wertschöpfungskette von Verpackungen zusammen.

Herr Batzke, vielen Dank für das Gespräch. (KR)

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(Foto: Cake78 (3D & photo)/fotolia.com)

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