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8. August 2017 | Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident WV Stahl, im Interview

WV Stahl: „Effektiver Handelsschutz unverzichtbar“

Moderat aufwärtsgerichtet – die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) bescheinigte der deutschen Stahlbranche im Juli eine positive Halbjahresbilanz. So wies die inländische Rohstahlerzeugung im Halbjahresvergleich ein Wachstum von 1,7 Prozent auf, und die Kapazitätsauslastung betrug bis dato 90 Prozent. Dennoch gibt die WV Stahl keine Entwarnung: Insbesondere die ungelösten globalen Strukturprobleme und die Risiken des Protektionismus stellen die Stahlbranche vor anhaltende Herausforderungen. Über die Hintergründe spricht Hans Jürgen Kerkhoff im recyclingnews-Interview. Der Präsident der WV Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh plädiert für konsequenten Handelsschutz und fairen Wettbewerb.

Herr Kerkhoff, Anfang des Jahres war die Lage am Stahlmarkt geprägt von großen globalen Unsicherheiten. Dennoch konnte sich die Stahlbranche behaupten. Welche Herausforderung sehen Sie im kommenden Halbjahr auf die Branche zukommen?
Hans Jürgen Kerkhoff: An den Herausforderungen hat sich nichts geändert. Mit der US-Handelspolitik unter Donald Trump könnten sie sogar noch größer werden. Die weltweiten Überkapazitäten von Stahl befinden sich weiter auf hohem Niveau. Einer Schlüsselrolle bei der Lösung des Problems kommt unverändert China zu, trotz der angekündigten Reformschritte, die aus unserer Sicht nicht weit genug greifen.

Deshalb begrüßen wir die Ergebnisse des G20-Gipfels in Hamburg (7.-8. Juli, Anm. d. Red.): Der Auftrag im Rahmen des G20-Forums zu Stahl-Überkapazitäten, konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ebenso sehen wir das Bekenntnis zu freiem und fairem Handel positiv. In diesem Zusammenhang hofft die Stahlindustrie in Deutschland auf den Abbau bzw. den Verzicht von Handelsbarrieren.

Ist damit eine Lösung für die globale Strukturkrise in Sichtweite gerückt?
Hans Jürgen Kerkhoff: Multilaterale Gespräche können erst langfristig zu fairen Wettbewerbsbedingungen führen. Für die EU-Stahlindustrie bleibt daher ein effektiver Handelsschutz gegen Dumping und Subventionen bei unfairen Wettbewerbern unverzichtbar.

Das hat übrigens nichts mit Protektionismus zu tun. Bei diesen handelspolitischen Schutzinstrumenten geht es gerade nicht darum, der eigenen Industrie künstliche Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Sie sind vielmehr ein notwendiges Korrektiv, um Verzerrungen im internationalen Wettbewerb so weit wie möglich auszugleichen.

Protektionismus abzulehnen und gleichzeitig konsequenten Handelsschutz gegen unfaire Marktteilnehmer sicherzustellen, sind also kein Widerspruch, sondern tatsächlich zwei Seiten einer Medaille.

Auch der Emissionsrechtehandel und der steigende Wettbewerbsdruck prägten in der ersten Jahreshälfte die Debatten. Welche Mittel sind nötig, um langfristig faire Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen?
Hans Jürgen Kerkhoff: Es kann nicht sein, dass zur Ausgestaltung des Emissionsrechtehandels nach 2021 weiterhin über eine stärkere Belastung der europäischen Stahlindustrie diskutiert wird. Die Branche verfügt hier über die weltweit effizientesten Anlagen und produziert nach hohen Umweltstandards. Nach wie vor stehen milliardenschwere Zusatzkosten für die Stahlindustrie in Deutschland im Raum.

Andere Standorte auf der Welt haben diese Kosten nicht zu tragen. Das ist für unsere Unternehmen existenzgefährdend. Am Ende wird der Stahl dann in den Ländern produziert, wo die Umweltstandards am geringsten sind. Dem Klima wäre damit nicht geholfen.

Wir brauchen daher eine Energie- und Klimapolitik, die sowohl auf die industrielle Wirklichkeit Rücksicht nimmt, als auch auf realistische Beiträge der Stahlindustrie zum Klimaschutz aufbaut.

Herr Kerkhoff, vielen Dank für diese Einschätzung. (KR)

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(Foto: Stahl-Zentrum, Jakob Studnar)

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