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22. Juni 2017 | Verfahrenstechnik aktuell

EBS-Anlage: So entstehen die Energieträger der Zukunft

Verfahrenstechnik aktuell: Eine neue Anlage von ALBA in Karlsruhe verarbeitet jährlich 40.000 Tonnen Gewerbeabfälle zu hochwertigen Ersatzbrennstoffen.
Verfahrenstechnik aktuell

EBS-Anlage: So entstehen die Energieträger der Zukunft

Brandneu ist die Ersatzbrennstoff-Gewinnungsanlage von ALBA Nordbaden in Karlsruhe. Erst im April hat die Tochter des internationalen Recyclingspezialisten ALBA Group die EBS-Anlage in Betrieb genommen. Künftig soll sie jedes Jahr rund 33.000 Tonnen hochwertige, ressourcenschonende Ersatzbrennstoffe aus gemischten Bau- und Gewerbeabfällen gewinnen. Und zwar nach den Vorgaben der neuen Gewerbeabfallverordnung: Mittels moderner Schneide- und Sortiertechnik wird eine Körnung der Sekundär-Energieträger von weniger als 80 Millimeter erreicht – in nur einer Zerkleinerungsstufe. recyclingnews mit einem Blick hinter die Kulissen.

Wenn ausgereifte Maschinentechnik auf Recycling-Know-how trifft, kann es schon mal laut werden. In der Recyclinghalle der ALBA Nordbaden GmbH in Karlsruhe herrscht ein konstantes Dröhnen, Rauschen und Reißen. Ein Bagger schaufelt kiloweise Abfälle auf ein Laufband: geschredderte, gemischte Restmaterialien aus Industrie und Gewerbe, Abbruch- und kleineren Handwerksbetrieben. „Genau auf diese Materialien ist unsere Ersatzbrennstoff-Anlage spezialisiert“, erklärt Joachim Wunsch.

Der technische Leiter bei ALBA Nordbaden ist stolz auf die beispielhafte Sortiertechnik am Standort Karlsruhe – und auf die schnelle Inbetriebnahme der Aggregate. Nach einer Bauphase von nur fünf Monaten trat die Anlage bereits im April 2017 den Dienst an. Das Vorgängermodell war in die Jahre gekommen und technisch nicht für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Vor allem nicht für die Vorgaben der neuen Gewerbeabfallverordnung, die im August dieses Jahres in Kraft tritt.

Zerkleinerung auf dem Stand der Technik

Die EBS-Gewinnung beginnt schon im Lager: In Karlsruhe angekommen, werden die Abfälle auf einer Lagerfläche abgeladen und Folien, Holz sowie größere Kartonagen manuell entfernt. Anschließend werden sie auf die Fördertreppe gehievt. Nun beginnt für die Abfälle ein vollautomatisierter Prozess. Dafür geht es erstmal unters Messer – und zwar im Herzstück der Anlage: Der Zerkleinerer vom Typ Polaris 2800 des österreichischen Herstellers Lindner-Recyclingtech zerschneidet die Abfälle genau nach Maß.

„Das Gerät bringt genau die von uns vorgegebene Durchsatzleistung und Korngröße“, erklärt Joachim Wunsch. Gemeint ist, dass die Abfälle in der Maschine direkt auf eine so genannte „Korngröße“ von weniger als 80 Millimeter zugeschnitten werden. Das ist eine der Vorgaben der neuen Gewerbeabfallverordnung, die ALBA in Karlsruhe somit bereits frühzeitig vor Inkrafttreten der Gewerbeabfallverordnung erfüllen kann.

Metalle: Sortierquote von 90 Prozent

Einmal zerkleinert, fahren die kleingehäckselten Stücke über ein weiteres Förderband. Überbandmagnete und Nahinfrarot-Scanner (NIR-Scanner) untersuchen den bunten Teppich aus Abfallflocken. Zielsicher entfernen sie alle verwertbaren Materialien wie Kunststoffe, eisenhaltige und Nichteisen-Metalle. Für sie heißt es: ab ins stoffliche Recycling. Die Sortierquote bei Nichteisen- und Eisenmetallen beträgt am Standort rund 90 Prozent. Auch das entspricht den Vorgaben der neuen Gewerbeabfallverordnung für die Sortierquote bei gemischt erfassten Abfällen.

„Natürlich sortieren wir auch alle nicht verwertbaren Stoffe sicher aus“, erklärt Joachim Wunsch. Stör- und Fremdstoffe wie etwa große Eisenteile, die sich auf den Zerkleinerungsprozess negativ auswirken würden, können während des Sortierprozesses über eine Störstoffklappe entnommen werden. Sie gelangen in eine gesonderte Verwertung. „Die Entnahme nimmt nur wenige Minuten in Anspruch, so dass sofort weitergearbeitet werden kann.“

Hochwertiger Ersatz für fossile Energieträger

Die übrigen, von Störstoffen und recycelbaren Materialien befreiten Abfallflocken fallen, sofern sie die passende Korngröße besitzen, am Ende des Förderbands durch ein Sieb. Damit ist die einstufige Zerkleinerung beendet. Entstanden ist ein hochwertiger, homogener Ersatzbrennstoff, der in Kraft- und Zementwerken der Region eingesetzt wird – hier dient er als ressourcenschonender Ersatz für fossile Energieträger.

Die Energieleistung der EBS entspricht einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 41.000 Zwei-Personen-Haushalten. „Mit unseren Brennstoffen leisten wir einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klimaschutz“, so Joachim Wunsch. „Sie helfen dabei, den Verbrauch primärer Energieträger wie Öl oder Gas zu reduzieren.“

Hohe Leistung, geringer Energieverbrauch

Auch Abnehmer, die eine kleinere Körnung benötigen, können von der EBS-Anlage in Karlsruhe versorgt werden. Hinter der ersten Förderstrecke ist eine weitere Strecke installiert, auf der das Material nochmals abgesiebt und von Störstoffen oder recycelbaren Materialien befreit wird. Heraus kommen Ersatzbrennstoffe mit einer Körnung von maximal 30 Millimetern.

Aktuell wird die Anlage mit drei bis vier Mitarbeitern an zehn Stunden pro Tag betrieben. Wunsch plant jedoch eine Ausweitung auf einen Schichtbetrieb. Möglich ist die Verwertung von rund 40.000 Tonnen Bau- und Gewerbeabfälle pro Jahr zu rund 33.000 Tonnen Ersatzbrennstoffen. Der technische Leiter ist optimistisch, denn bereits in den ersten Wochen seit Inbetriebnahme bringt die Anlage das gewünscht Ergebnis. „Die Zerkleinerungsleistung und die Bedienbarkeit stimmen. Auch der optimal niedrige Energieverbrauch von weniger als 15 kWh pro Tonne Ersatzbrennstoffe passt. Das kommt nicht nur uns, sondern auch wieder der Umwelt zugute.“ (KR)

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(Foto: ALBA Group/Andreas Mauritz)

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