25 Jahre ist der erste Weltumweltgipfel in Rio her.
Die erste Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Nachhaltigkeit. In Rio de Janeiro einigte sich die internationale Staatengemeinschaft vor 25 Jahren auf das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung: Die Ressourcen der Erde sollten so genutzt werden, dass die Möglichkeiten künftiger Generationen dadurch nicht eingeschränkt werden. Um nachhaltiges Handeln zu fördern, beschlossen die Teilnehmer einen Aktionsplan – die Agenda 21.
Ein Vierteljahrhundert nach Rio hat sich das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung international etabliert. Die konkreten Ziele und Maßnahmen werden jedoch in Nachfolgekonferenzen immer wieder überprüft und angepasst. So hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf dem Weltgipfel 2015 in New York die Agenda 2030 verabschiedet; Kerstück ist ein ehrgeiziger Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Die Sustainable Development Goals berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – und beinhalten unter anderem die Bekämpfung des Klimawandels, nachhaltige Konsum- und Produktionsformen sowie den Zugang zu bezahlbaren, nachhaltigen Energien.
Mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die am 11. Januar 2017 von der Bundesregierung verabschiedet wurde, bekennt sich Deutschland zu einer engagierten Umsetzung dieser Ziele auf nationaler Ebene. Einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Rohstoff- und Energiewende leistet dabei nachweislich die deutsche Kreislaufwirtschaft mit ihren hoch entwickelten Technologien und Infrastrukturen. So hat etwa das Fraunhofer-Institut UMSICHT in einer Studie untersucht, inwieweit das Recycling Klima und Ressourcen schont. Allein die Recyclingaktivitäten der ALBA Group sparten demnach 2015 rund 5,9 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen und etwa 51,8 Millionen Tonnen Primärressourcen ein. (KR)
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