456 Kilogramm Haushaltsabfälle verursachten die Deutschen durchschnittlich im Jahr 2012.
Die Deutschen brachten es 2012 im Durchschnitt auf 456 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf. Insgesamt eine sehr große Menge, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr bereits um durchschnittlich 7 Kilogramm je Einwohner gesunken ist. Diese Zahlen veröffentlichte jetzt das Umweltbundesamt auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes. Zu den Haushaltsabfällen zählen Glas, Pappe, Papier und Karton, Kunststoff und Metall, Holz, Textilien, Restabfälle, pflanzlicher und Bio-Abfall und sonstige Abfälle wie Batterien und Schadstoffe.
Dank Recycling wird heutzutage ein großer Teil dieser Abfälle als Wertstoff wieder zurück in den Ressourcenkreislauf geführt. Aber auch jeder Einzelne kann etwas dafür tun, seine Abfallbilanz möglichst niedrig zu halten – denn die Vermeidung steht im Umgang mit Abfällen immer an vorderster Stelle. Auch die EU-Kommission hat sich diesem Problem angenommen und 2009 die Europäische Woche zur Abfallvermeidung ins Leben gerufen. In diesem Jahr findet sie vom 22. bis zum 30. November statt. Mit verschiedensten Aktionen soll den Menschen in Europa bewusst gemacht werden, wie sie mit ihrem Handeln Abfall vermeiden und damit Umwelt und Ressourcen schonen können.
Im Supermarkt darauf zu achten, möglichst wenig verpackte Lebensmittel zu kaufen und den Einkauf möglichst so zu planen, dass am Ende alles verbraucht wird, sind nur zwei von vielen Maßnahmen. Für Kleider, Bücher, Möbel und andere Alltagsgegenstände in Internet-Tauschbörsen neue Nutzer oder Besitzer zu finden oder auch defekte Geräte zu reparieren, können weitere Strategien sein, mit denen jeder seinen Teil zur Abfallvermeidung beitragen kann. (JS)
Quellen:Umweltbundesamt, Destatis, European Week for Waste Reduction, NABU
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