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8. Juli 2015 |

Farbhersteller JWO baut auf Recycling-Partnerschaft

Nachhaltigkeit im Porträt: J.W. Ostendorf ist Vorreiter bei der Produktion wasserbasierter Farben – und füllt sie immer öfter in innovative Rezyklat-Eimer.
Serie: Nachhaltigkeit im Porträt

Farbhersteller JWO baut auf Recycling-Partnerschaft

08.07.2015 – Lösemittelfrei, wasserbasiert, umweltfreundlich – der Farben-, Lack- und Lasurenhersteller J.W. Ostendorf (JWO) ist international Vorreiter bei der Produktion nachhaltiger Farben. Dabei behält das Familienunternehmen mit Stammsitz in Coesfeld die gesamte Wertschöpfungskette im Blick: So füllt JWO inzwischen nahezu ein Fünftel seiner Farben in Eimer, die aus einem innovativen Sekundärkunststoff des Recyclingdienstleisters Interseroh hergestellt wurden.

Nur wenige Verbraucher kennen die J.W. Ostendorf GmbH mit Namen. Dabei befinden sich die Produkte des 1948 gegründeten Familienunternehmens heute in fast jedem deutschen Haushalt: JWO ist eins der weltweit führenden Unternehmen für dekorative Wandfarben mit einer jährlichen Produktion von rund 500 Millionen Litern. Unter dem Label von 65 Handelsmarken sind die umweltschonenden Farben, Lacke und Lasuren unter anderem in Heimwerkermärkten in ganz Deutschland, aber auch in Europa und Übersee zu finden.

Blauer Engel für wasserbasierte Lacke

Das Besondere bei JWO: Nachhaltigkeit spielt bei der Produktion seit mehr als 30 Jahren eine entscheidende Rolle. Bereits 1981 nahm das Unternehmen als erstes seiner Branche lösemittelfreie und wasserbasierte Farben ins Sortiment auf. Inzwischen stellt die Farbfabrik im westfälischen Coesfeld mehr als 90 Prozent der Farben und Lacke ohne Lösemittel her, basierend auf Wasser. „Wasserverdünnbare Wandfarben vereinen gleich mehrere Vorteile in sich“, erklärt Dr. Hans-Joachim Weintz, Direktor Technische Unternehmensentwicklung bei JWO. „Es treten keine Lösungsmitteldämpfe aus, was die Gesundheit der Verbraucher und die Umwelt schont. Gleichzeitig sind wasserbasierte Farben sehr wirksam im Anstrich.“ Außerdem schließt sich nach dem Verbrauch der Farben ein Stoffkreislauf auf natürlichem Weg: Nachdem das Wasser seine Funktion als Lösungsmittel erfüllt hat, wird es durch Verdunstung und Abregnung ganz einfach „recycelt“.

Damit bei der Produktion keine Keime an die wasserbasierten Farben gelangen, hat JWO in Coesfeld ein geschlossenes Fertigungssystem installiert, das nach den Hygienestandards der Lebensmittelindustrie zertifiziert ist – als einziges der Branche. Seit 1984 trägt der Betrieb dafür unter anderem das Umweltzeichen „Blauer Engel“ für seine Lacke und gewann zudem den ersten „Blauer-Engel-Preis“ im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2012.

Innovativer Kreislauf: Recycling-Gebinde

Die Ressourceneffizienz ganzheitlich steigern – mit diesem Ziel vor Augen nahm sich JWO im Jahr 2009 auch die Gebinde vor, in denen die Farben abgefüllt werden. „Wir wollten für die Farbeimer Recyclingkunststoff verwenden, doch damals existierte noch kein Polypropylen-Rezyklat, das den technischen Anforderungen von Neuware gleichkam“, so Michael Düsener, bei JWO verantwortlich für den strategischen Einkauf von Verpackungen. Erst die Kooperation mit der INTERSEROH Dienstleistungs GmbH, eine Tochter des internationalen Recyclingspezialisten ALBA Group, brachte den Durchbruch: Gemeinsam mit Interseroh sowie Partnern aus Industrie und Handel entstand in jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein Rezyklat, das nahezu vollständig aus Altkunststoffen aus der Gelben Tonne und der Industrie besteht und zugleich als vollwertiger Ersatz für Neuware dient.

Bald 20 Prozent in Rezyklat-Eimern abgefüllt

Die Mengen an Recyclinggebinden steigert JWO seither konsequent. Im Verhältnis zum produzierten Gesamtvolumen füllt das Unternehmen inzwischen nahezu 20 Prozent seiner Farben in den innovativen Eimern ab. „Es ist uns wichtig, immer mehr unserer Kunden für die Closed-Loop-Strategie zu gewinnen. Dank unserer Größe haben wir dabei glücklicherweise meist eine sehr positive Einflussmöglichkeit“, so Düsener. Immer häufiger, erklärt der Verpackungsexperte, fordern die Kunden auch messbare Ergebnisse für Nachhaltigkeit ein. Diese Ergebnisse liefert das Fraunhofer-Institut UMSICHT: Eine Studie der Experten hat ergeben, dass pro Tonne recyceltem Polypropylen knapp 500 Kilogramm CO2 eingespart werden – das entspricht einer Reduktion klimaschädlicher Gase um etwa 50 Prozent gegenüber der Herstellung herkömmlicher Verpackungen. Allein im Jahr 2014 erzielte JWO auf diesem Weg eine CO2-Ersparnis von rund 270 Tonnen. Die Rezyklat-Farbeimer und die umweltfreundliche Lackproduktion überzeugten auch den Gesetzgeber: Das Umweltbundesamt führt JWO als Referenz in der Technologiedatenbank „Cleaner Production Germany“.

Seine Vorreiterrolle in puncto Recycling und Ressourceneffizienz will JWO trotz erreichter Zwischenziele weiter ausbauen: „Polypropylen ist für uns erst der Anfang. Es gibt viele weitere Kunststoffe, die nach dem Recycling als neuwertiges Material eingesetzt werden könnten“, betont Düsener. Bei der konkreten Entwicklung setzt der Farbhersteller auch in Zukunft auf Interseroh. „Die Kooperation hat sich bewährt und ist sehr erfolgreich. Was liegt da näher, als das Kunststoffrecycling gemeinsam weiter voranzutreiben?“ (KR)

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(Foto: J.W. Ostendorf GmbH & Co. KG)

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