Hörmann öffnet Nachhaltigkeit Tür und Tor
Torhersteller Hörmann legt Wert auf Ökoeffizienz. Deshalb hat er z.B. mit Interseroh ein Konzept zum Recycling von Kunststoffplatten entwickelt.
Nachhaltigkeit im Porträt
Hörmann öffnet Nachhaltigkeit Tür und Tor
08.12.2015 – Mit vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen – das hat sich die Hörmann Gruppe, Hersteller von Türen, Toren, Zargen und Antrieben, auf die Fahnen geschrieben. Das Familienunternehmen mit Sitz in Steinhagen produziert als gefragter Bauzulieferer inzwischen an 14 Standorten in Deutschland sowie unter anderem in Frankreich und Großbritannien sowie in China, Indien und den USA. Hörmann setzt entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Nachhaltigkeit – bis hin zum Recycling von Kunststoffplatten. Dabei steht dem Hersteller der Umweltdienstleister Interseroh zur Seite.
„Als Familienunternehmen sind wir uns der Verantwortung für die nachfolgenden Generationen bewusst, und das bedeutet, dass wir nachhaltig wirtschaften müssen“, sagt Martin J. Hörmann. Der persönlich haftende Gesellschafter der Hörmann Gruppe hält es daher für zentral, neben den Produkten des Herstellers auch die Produktion selbst auf Ökoeffizienz zu trimmen.
Einsatz für die Energiewende
Stichwort Energieersparnis: In sämtlichen Werken hat Hörmann ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 eingeführt und reduziert den Energiebedarf einzelner Werke beispielsweise mithilfe einer intelligenten Gebäudeleittechnik, die eine zentrale Energiesteuerung und eine automatische Energieregelung ermöglicht. Zudem deckt das Unternehmen rund 70 Prozent seines Strombedarfs mit Ökostrom ab und investiert unter anderem in Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig Wärme und Strom produzieren. Seinen „Carbon Footprint“ reduziert der Hersteller auf diesem Weg um rund 1.400 Tonnen CO2 pro Jahr.
Recyclingpapier und engagierte Mitarbeiter
Doch auch an anderer Stelle achtet der Tür- und Tor-Hersteller auf eine nachhaltige Wertschöpfungskette: So werden alle Preislisten auf Recycling-Papier gedruckt und der Postversand über den klimafreundlichen „GoGreen“-Versand von DHL abgewickelt. Die von der Druckerei verursachten CO2-Emissionen gleicht Hörmann wiederum durch Investitionen in Klimaschutzprojekte aus. Bei allen Maßnahmen an den Produktionsstandorten setzt der Hersteller außerdem darauf, seine Mitarbeiter mit ins Boot zu holen und für Energieeffizienz bei der Arbeit zu sensibilisieren.
Interseroh als langjähriger Entsorgungspartner
Wenn es um die Entsorgung von Transportverpackungen geht, vertraut Hörmann bereits seit 1994 auf die Umweltdienstleistungen von Interseroh, einer Tochter des Recyclingspezialisten ALBA Group. Die Experten kümmern sich unter anderem um die ressourcenschonende Entsorgung und Verwertung sämtlicher anfallenden Verpackungen – sowohl bei der Industrie als auch im Handel und beim Endverbraucher. Zusätzlich haben Hörmann und Interseroh gemeinsam neue, auf den Bedarf des Herstellers zugeschnittene Umweltdienstleistungen entwickelt, etwa zur Entsorgung und Verwertung von Torantrieben.
Individuelle Lösung für Kunststoffplatten
Auch für die blauen Kunststoffplatten, die Hörmann als Transportschutz einsetzt, haben die Kooperationspartner eine so einfache wie innovative Lösung gefunden. Während die Platten zuvor gemeinsam mit den anderen Abfällen entsorgt wurden, sammelt Hörmann sie heute getrennt an den deutschen Standorten. Interseroh holt den Materialstrom ab – so getrennt können die Wertstoffe im Recycling weitgehend zurückgewonnen werden. „Gemeinsam ist es uns damit gelungen, zusätzlich natürliche Ressourcen zu schonen“, sagt Christoph Hörmann, ebenfalls persönlich haftender Gesellschafter. „Solche individuellen Lösungen sind nur möglich, wenn man einen Umweltdienstleister an der Hand hat, der mitdenkt und mit dem man im engen Austausch steht.“
Mit seinen gebündelten Nachhaltigkeitsmaßnahmen gelingt es der Hörmann Group, ihren jährlichen CO2-Ausstoß um 16.000 Tonnen zu reduzieren – das entspricht dem Jahresverbrauch von 8.000 Einfamilienhäusern. Auch in Zukunft will Hörmann neue Wege auskundschaften, um noch mehr Ressourcen zu schonen, Energie zu sparen und die Umwelt zu entlasten. (KR)
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(Foto: Hörmann)
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