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25. Juli 2017 | Serie „Nachhaltigkeit ist Chefsache“

Nordzucker schließt Wasserkreislauf in Zuckerproduktion


2,5 Millionen Tonnen Zucker – mit dieser Jahresproduktion gehört die Nordzucker AG zu den größten Zuckerherstellern Europas. Das Unternehmen mit Sitz in Braunschweig stellt aus Zuckerrüben neben dem klassischen Raffinadezucker auch Produkte wie Melasse, Gelierzucker oder Bienenfutter her. Dabei ist sich Nordzucker seiner unternehmerischen Verantwortung bewusst. So hat das Unternehmen den UN Global Compact unterzeichnet und sich strenge Umweltziele gesteckt: Beispielsweise sollen bis 2020 der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen um 10 Prozent gesenkt werden. Produktionsvorstand Axel Aumüller über Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bei der Nordzucker AG.

Herr Aumüller, welche Rolle spielt Nachhaltigkeit – insbesondere die Schließung von Kreisläufen – für Nordzucker?
Axel Aumüller: Nachhaltiges Wirtschaften spielt eine herausragende Rolle in unserem Unternehmen, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Schauen wir auf die Felder, wo unsere Rüben wachsen: Hier steht der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur hinsichtlich Bearbeitung und Düngung des Bodens und dem Pflanzenschutz im Vordergrund. Wir beraten unsere Landwirte umfassend – und unsere Landwirte dokumentieren diese Maßnahmen transparent.

Die Rüben selbst werden zu 100 Prozent auf den Feldern vorgereinigt, um möglichst viele Rüben mit möglichst wenig Erde in die Fabriken zu transportieren. Das spart am Ende auch unnötige Transporte. Die Erde, die bei der finalen Reinigung der Rüben in der Fabrik noch anfällt, wird später auch wieder auf die Äcker zurückgebracht.

Auch die Anfuhr der Rüben während der Kampagne ist logistisch sehr weit optimiert: Sie wird über 24 Stunden gleichmäßig verteilt, um Belastungen durch Verkehrsspitzen für die Nachbarschaft zu minimieren. Rücktransporte werden häufig genutzt, um beispielsweise Carbokalk aus dem Werk aufs Feld zu transportieren.

Neben dem Zucker bringt die Rübe auch 75 Prozent Wasser mit in unsere Werke. Dieses nutzen wir im gesamten Produktionsprozess in geschlossenen Wasserkreisläufen, sodass wir kaum Grund- oder Oberflächenwasser in der Zuckerproduktion einsetzen müssen. Selbstverständlich geben wir das Wasser gereinigt und aufbereitet wieder an die Natur zurück und nutzen es zum Teil zur Beregnung landwirtschaftlicher Flächen.

Nachhaltiges Wirtschaften ist für uns umfassend und bleibt bei diesen eher umweltbezogenen Themen nicht stehen. Dem Klimawandel oder abweichenden Sozialstandards begegnen wir ebenso wie der Diskussion um die Rolle von Zucker in der Ernährung oder der Sicherheit der Lebensmittel, aber auch der Auswirkungen der Werke auf die lokale Gemeinschaft.

Wie gewährleistet Nordzucker ein Höchstmaß an Rohstoff- und Energieeffizienz?
Axel Aumüller: Unser Rohstoff Rübe wird zu 100 Prozent verwertet. Aus den Rüben werden in unseren Werken Zucker, Futtermittel, Dünger und gereinigtes Wasser gewonnen. Abfälle entstehen lediglich durch Instanthaltungsvorgänge oder Baumaßnahmen.

Zuckergewinnung ist ein sehr energieintensiver Prozess, muss doch das Wasser, das die Rübe mit in die Fabrik bringt, auch wieder entfernt werden. Seit Beginn der großtechnischen Zuckergewinnung im 19. Jahrhundert sind Energieoptimierungen ein wichtiges Thema. Seit den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts spielen sie eine zentrale Rolle im Verarbeitungsprozess.

Fast alle Werke verfügen über hocheffiziente Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung, in allen Werken wird über mehrstufige Verdampfanlagen die Primärenergie fünf- bis sechsfach genutzt. In der Hälfte der Werke mit Schnitzeltrocknung sind bereits sehr energiesparende Trocknungsanlagen (Verdampfungstrockner) im Einsatz.

In Deutschland hat Nordzucker bereits vor mehr als 20 Jahren – damals als Vorreiter in der Branche – auf das von der EU entwickelte Umweltmanagementsystem EMAS gesetzt. Damit haben wir sehr früh begonnen, systematisch alle direkten und indirekten Umweltaspekte unserer Produktion in Hinblick auf Wasser, Energie, Abfall und Emissionen zu erfassen, zu bewerten und Jahr für Jahr gezielt zu verbessern und extern auditieren zu lassen. Darauf sind wir stolz.

Welchen Meilenstein will Nordzucker in puncto Recycling bzw. Nachhaltigkeit in den nächsten fünf Jahren erreichen?
Axel Aumüller: Wir legen in jedem Standort Jahr für Jahr ein Umweltprogramm mit konkreten Maßnahmen und Terminen fest. Das dokumentieren wir in unseren jährlichen Umwelterklärungen, die für jeden öffentlich zugänglich sind.

Abfallvermeidung spielt ebenso eine Rolle wie Energie- und Hilfsstoff-Einsparungen oder die weitere Senkung der Emissionen in die Luft. Zum Beispiel konnten wir seit 1990 rund 45 Prozent an Energie und 65 Prozent des schädlichen Treibhausgases CO2 einsparen und bleiben auch im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens nicht stehen. Unser Ziel für 2020 ist es, beides – den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen – um 10 Prozent pro Tonne Weißzucker im Vergleich zu 2014 zu senken.

Fakt ist aber auch, dass weitere Fortschritte für den Klimaschutz und gesetzliche Vorgaben beständig hohe Investitionen in unsere Anlagen notwendig machen.

Umweltschutz und Ressourcenschonung sind Ausdruck unserer gelebten Nachhaltigkeit. Diesen Weg gehen wir aus Überzeugung weiter, um auch langfristig in einer intakten Welt wirtschaften zu können.

Herr Aumüller, herzlichen Dank für das Gespräch. (KR)

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(Foto: Marek Kruszewski)

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