Tchibo plant 100 Prozent nachhaltige Geschäftstätigkeit
Serie "Nachhaltigkeit ist Chefsache": Stefan Dierks, Leiter Responsibility bei Tchibo, über ehrgeizige Umweltziele für das Traditionsunternehmen.
Serie: Nachhaltigkeit ist Chefsache
17.04.2014 – Mit welchen Rohstoffstrategien rüsten sich deutsche Unternehmer für die Zukunft? In dieser Ausgabe befragt recyclingnews Stefan Dierks, Category Leader Corporate Responsibility Product & Strategy der Tchibo GmbH. Das 1949 von Max Herz gegründete Kaffee- und Handelsunternehmen will zukünftig vermehrt geschlossene Kreisläufe etablieren – und sein Sortiment umfassend auf Ressourcenschonung ausrichten. Um das zu erreichen, setzt der Konzern unter anderem auf das Qualitätsmanagement-Tool UmweltPlus.
Herr Dierks, welche Rolle spielen geschlossene Wertstoffkreisläufe für Tchibo?
Stefan Dierks: Tchibo hat sich das Ziel einer 100 Prozent nachhaltigen Geschäftstätigkeit gesetzt. Dabei orientieren wir uns an den Zielen und Leitbildern einer nachhaltigen Entwicklung. Geschlossene Stoffkreisläufe gehören selbstverständlich dazu, auch wenn sie insbesondere im Massenmarkt häufig noch nicht umsetzbar sind.
Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte ressourcenschonend produziert und optimal recycelt werden?
Stefan Dierks: Über das Qualitätsmanagement-Tool UmweltPlus integrieren wir von vornherein Anforderungen zur Auswahl umweltschonender Materialien sowie zur bestmöglichen Recycelbarkeit der Produkte in die Produktspezifikationen. Hierzu geben wir den Produzenten konkrete Vorgaben bezüglich Materialwahl und Produktdesign.
Ein Blick voraus auf das Jahr 2020: Welche wichtige Entwicklung wird Tchibo in puncto Recycling und Ressourceneffizienz durchlaufen haben?
Stefan Dierks: Wir sind zuversichtlich, weitere deutliche Erfolge im Hinblick auf die ressourcenschonende Sortimentsgestaltung erzielt zu haben. Wesentliche Aspekte sind dabei der nachhaltige Anbau von Agrarrohstoffen. Für einige Pilotprodukte haben wir vielleicht bereits geschlossene Stoffkreisläufe realisiert. (KR)
Herr Dierks, vielen Dank für das Gespräch.
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