UmweltBank: Mehr als 22.000 Umweltprojekte gefördert
Eine sichere Bank für Nachhaltigkeit: Die 1997 gegründete UmweltBank AG finanziert mit ihren Kundeneinlagen ausschließlich ökologische Kreditprojekte – vor allem in den Bereichen Solar, Wind- und Wasserkraft, Biomasse, ökologische Bauprojekte und ökologische Landwirtschaft. Für sein Engagement hat das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg bereits unter anderem den B.A.U.M. Umweltpreis 2010 sowie den Deutschen CSR-Preis 2013 erhalten. Jürgen Koppmann, Vorstandsmitglied der UmweltBank AG, über die Firmenphilosophie und künftige Ziele.
Herr Koppmann, welche Rolle spielt Nachhaltigkeit – insbesondere die Schließung von Kreisläufen – für die UmweltBank?
Jürgen Koppmann: Die UmweltBank hat sich dem Umweltschutz nicht nur mit ihrem Namen, sondern auch in ihrer Satzung verpflichtet. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, so viele ökologisch und sozial sinnvolle Umweltprojekte wie möglich zu finanzieren. Wir helfen dabei, Ideen zu verwirklichen, die die ökologische Entwicklung unserer Gesellschaft voranbringen, und zwar bereits seit über 20 Jahren. Das zeigt, dass auch eine Bank mit einem nachhaltigen Konzept wirtschaftlich erfolgreich sein kann.
Bei der Schließung von Wertstoffkreisläufen wirken wir durch die Umsetzung unserer betriebsökologischen Ziele mit. Darüber hinaus unterstützen wir auch zahlreiche Maßnahmen in diesem Bereich, beispielsweise die Aktion „CEOs bekennen Farbe“ der Initiative Pro Recyclingpapier.
Wie gewährleistet die UmweltBank ein Höchstmaß an Rohstoff- und Energieeffizienz?
Jürgen Koppmann: Als Dienstleistungsunternehmen verursacht die UmweltBank vergleichsweise geringe direkte Umweltbelastungen. Dennoch haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, auch diesen relativ kleinen ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu verringern. Dies erreichen wir beispielsweise durch die Reduzierung unseres Papierverbrauchs, die Nutzung von Bahn und Elektrofahrzeugen für Dienstreisen und die Optimierung unseres Beschaffungsmanagements. Nicht zuletzt stärken wir durch interne Maßnahmen das ökologische Bewusstsein unserer Mitarbeiter, um Nachhaltigkeit sowie Rohstoff- und Energieeffizienz im Arbeitsalltag zu fördern.
Größere Auswirkungen im Bereich Effizienz erreichen wir durch unsere tägliche Arbeit, die Förderung von Umweltprojekten. Grundlage unseres Kreditgeschäfts sind klare Positiv- und Ausschlusskriterien, die sicherstellen, dass das jeweilige Vorhaben energieeffizient und aus ökologischer und sozialer Sicht fördernswert ist.
Welchen Meilenstein will die UmweltBank in puncto Recycling bzw. Nachhaltigkeit in den nächsten fünf Jahren erreichen?
Jürgen Koppmann: In den letzten 20 Jahren haben wir über 22.000 innovative Umweltprojekte mit zinsgünstigen Förderdarlehen finanziert, von Vorhaben aus dem Bereich Erneuerbare Energien bis hin zu ökologischen Baugruppenprojekten. Diese Zahl wollen wir natürlich auch in Zukunft weiter steigern, um zum Beispiel die Energiewende in Deutschland auf die Zielgerade zu bringen. Aber auch bei internen Projekten im Bereich Digitalisierung sehen wir durchaus Potenzial, unsere Umweltleistung noch nachhaltiger zu gestalten.
Herr Koppmann, herzlichen Dank für das Gespräch. (KR)
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(Foto: UmweltBank)
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