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24. Februar 2016 | Kreislaufwirtschaft: UBA-Fachgebietsleiter Joachim Wuttke im Interview

Auch UBA fordert höhere Kunststoff-Recyclingquoten

Jedes Jahr rückt das Umweltbundesamt (UBA) drängende umweltpolitische Fragen in den Fokus ihrer Jahrespublikation „Schwerpunkte“. Einer der „Schwerpunkte 2015“ heißt Kreislaufwirtschaft: Diese sei „die Lösung, um Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln und Wohlstand in einer lebenswerten Umwelt zu sichern“. Insbesondere bei Kunststoffen sieht das Umweltbundesamt noch enormes Potenzial – und folgt damit den Umweltverbänden und der Recyclingindustrie, denen zufolge schon heute deutlich mehr Kunststoffrecycling möglich ist. UBA-Fachgebietsleiter Joachim Wuttke drängt im Gespräch mit recyclingnews zu einer Anhebung der Recyclingquoten. 

Herr Wuttke, warum rückt die diesjährige UBA-Jahrespublikation das Thema Kreislaufwirtschaft in den Fokus?
Joachim Wuttke: Der weltweit zunehmende Konsum macht es notwendig, beim Umgang mit natürlichen Ressourcen umzudenken. Dabei bauen wir darauf auf, dass kreislaufwirtschaftliche Instrumente bereits seit Jahrzehnten in Deutschland erfolgreich angewendet werden. Das Recycling spielt schon länger eine wichtige Rolle in der Abfallwirtschaft und wird ergänzt um verstärkte Anstrengungen zur Abfallvermeidung und Wiederverwendung. Jetzt geht es darum, Aspekte wie Produktdesign oder neue Konzepte zum nachhaltigen Konsum – beispielsweise das Tauschen, Teilen, Leihen und Selbermachen – stärker in den Fokus zu rücken. Sie helfen, den Paradigmenwechsel von einer nachsorgenden Abfallwirtschaft zu einer vorsorgenden Kreislaufwirtschaft zu vollziehen.

Mit Blick auf den wichtigen Stoffstrom der Kunststoffe – wie viel mehr kann Ihrer Untersuchung zufolge das Recycling leisten?
Joachim Wuttke:
Bisher ungenutzte Potenziale für eine Steigerung des Kunststoffrecyclings bestehen insbesondere im Bereich der Gewerbeabfälle, speziell der gemischten gewerblichen Siedlungsabfälle. Zudem wird eine gemeinsame Erfassung von Leichtverpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen aus privaten Haushalten in einer Wertstofferfassung eine Steigerung der für eine werkstoffliche Verwertung zur Verfügung stehenden Kunststoffmenge ermöglichen. (Anm. d. Red.: Die erweiterte Wertstofferfassung macht vielerorts bereits Schule, so beispielsweise in Berlin: Dort führen schon seit einigen Jahren private und kommunale Vertreter gemeinsam die erweiterte Wertstofferfassung erfolgreich auf Grundlage der geltenden Gesetze durch. Und auch bundesweit zeigt die Praxis, dass rund zwölf Millionen Einwohner in Deutschland bereits eine Wertstofftonne nutzen.)

Einen etwas geringeren, aber dennoch relevanten Beitrag liefert die Erschließung der Kunststoffabfälle aus Elektroaltgeräten und Altfahrzeugen. Für die Summe der genannten Abfallströme kommt man zum Schluss, dass die Menge an Kunststoffabfällen, die für das Recycling zur Verfügung steht, um etwa 1,1 Millionen Tonnen auf 1,7 Millionen Tonnen gesteigert werden könnte.

Abgesehen von der Schaffung der gesetzlichen Rahmenbedingungen – welche Maßnahmen können zu einer optimierten Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen beitragen?
Joachim Wuttke: Für die Hebung der Potenziale sind insbesondere die getrennte Erfassung von Kunststoffproduktabfällen und ambitionierte Recyclingquoten für Kunststoffe notwendig. Kunststoffspezifische Recyclingquoten existieren bisher nur in der Verpackungsverordnung. Diese liegen mittlerweile jedoch unterhalb des technisch Machbaren. Daher müssen sie dringend angehoben werden.

Darüber hinaus halten wir es für notwendig, dass kunststoffspezifische Recyclingquoten auch in anderen produktverantwortlich geregelten Bereichen vorgegeben werden, etwa für Altfahrzeuge oder Elektroaltgeräte. Recycling setzt zudem Recyclingfähigkeit voraus. Dafür ist es sehr wichtig, dass schon bei der Entwicklung eines Produktes, beim Produktdesign auch an die Entsorgung bzw. das Recycling gedacht wird.

Sie sprachen bereits die Elektrogeräte an – und damit den aktuell heiß diskutierten Themenbereich der Obsoleszenz. Wie kann diese aus Ihrer Sicht effektiv vermieden werden? Wie ist die deutsche Wirtschaft aufgestellt in puncto nachhaltigem Produktdesign?
Joachim Wuttke: Mit dem „Bundespreis Ecodesign“ haben wir das Thema Ökodesign in Deutschland vorangebracht und auch im Bewusstsein der deutschen Wirtschaft verankert. Ökodesign wird immer eine wichtige Rolle spielen, wobei wir die Themen Reparierbarkeit, Nachrüstbarkeit, Lebensdauer, Rezyklierbarkeit und die Kennzeichnung bestimmter Materialien in die Diskussionen der Ökodesign-Richtlinie einbringen werden.

Ein wichtiger Punkt ist zu prüfen, wie Informationsanforderungen zur Lebensdauer, zur Reparatur und zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen unter der Ökodesign-Richtlinie geregelt werden können. Zusätzlich sehen wir weitergehenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Rahmenbedingungen des Reparatursektors und dabei speziell auch der herstellerunabhängigen Reparaturwerkstätten.

Herr Wuttke, haben Sie vielen Dank für das Gespräch. (KR)

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(Foto: ALBA Group)

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