EU-Parlament verabschiedet Bütikofer-Bericht
Grünenpolitiker und EU-Parlamentarier Reinhard Bütikofer fordert in seinem Bericht eine Neuordnung der europäischen Umwelt- und Industriepolitik.
Grünen-Politiker setzt Zeichen für nachhaltige EU-Politik
28.01.2014 -Eine „Renaissance“ der europäischen Industriepolitik im Sinne der Nachhaltigkeit – dafür plädiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der europäischen Grünen Reinhard Bütikofer in einem Bericht, den der Wirtschaftsexperte im Herbst vergangenen Jahres vorgestellt hatte. Jetzt hat das Europäische Parlament die Vorschläge mit einigen Änderungen verabschiedet.
In dem Bericht entwirft Reinhard Bütikofer eine Industriepolitik, die nachhaltige technologische, Geschäfts-, Umwelt- und soziale Innovation zum Ziel hat – ganz im Sinne einer „dritten industriellen Revolution“. Im Mittelpunkt stehen dabei ressourcen- und energiepolitische Fragen, die für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas von zentraler Bedeutung seien.
Das Europäische Parlament, so der Grünen-Politiker, demonstriert mit der Verabschiedung des Berichtes „drei für Europas wirtschaftliche Zukunft zentrale Botschaften: Europa braucht eine gemeinsame Industriepolitik, um auf globaler Bühne wirtschaftlich auf Dauer erfolgreich zu sein. Europas Industriepolitik darf sich nicht auf einzelne Sektoren oder Problemstellungen verengen, sondern muss zahlreiche Politikbereiche integrieren. Unsere Industriepolitik muss von der Einsicht geprägt sein, dass europäische Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft nur in Übereinstimmung mit und auf Basis von Nachhaltigkeit möglich sein wird.“
In Zukunft will Bütikofer die europäische Industriepolitik nun „ernsthaft“ anpacken und sich verstärkt der Rohstoff- und der Energiefrage widmen.
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(Foto: Ella Sarkisyan/fotolia.com)
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