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10. Dezember 2018 | Verbändekonferenz von AGVU, BDE und BVSE

Experten diskutieren Recyclingfähigkeit und Sekundärrohstoffe

Parallel zu den im polnischen Kattowitz stattfindenden Gesprächen zur Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris veranstalteten die Branchenverbände Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU), Bundesverband der Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) sowie der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) am 6. Dezember in Berlin ihre zweite Verbändekonferenz mit etwa 200 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Dabei bestand Einigkeit, dass eine funktionierende Kreislaufwirtschaft einen wirksamen und insbesondere günstigen und wirtschaftlichen Beitrag zum Klimaschutz beitragen kann. Hierfür müsse die Politik in Deutschland aber nicht nur das Recycling stärken und dazu beitragen, dass Stoffkreisläufe geschlossen werden, sondern auch auf internationaler Ebene müsse der Kreislaufwirtschaft zum Durchbruch verholfen werden.

Daneben sei Recycling, betonte der AGVU-Vorsitzende Dr. Dominik Klepper in seiner Eröffnungsrede, auch die wirksamste Maßnahme gegen die zunehmende Vermüllung der Landschaft. Der 5-Punkte-Plan des Bundesumweltministeriums (BMU) gegen die Wegwerfgesellschaft fände vor diesem Hintergrund breite Unterstützung der Wirtschaft. Kritisch gesehen würde laut Klepper jedoch, dass Verbraucher und Konsumenten durch die Ausweitung der Produktverantwortung, mit der Hersteller auch für die Säuberung öffentlicher Flächen von Abfällen finanziell herangezogen werden sollten, aus der Pflicht entlassen würden. Dies sei ein falsches und gegenüber den Bürgern kontraproduktives Signal. Umweltverschmutzung durch Abfälle, insbesondere solcher aus Kunststoff, liege schließlich nicht in der direkten Verantwortung der Hersteller, sondern der Konsumenten, die ihre Abfälle achtlos wegschmissen.

BMU will differenzierten Umgang mit Kunststoffen

„Weniger ist mehr“, darauf verwies Bundesumweltministerin Svenja Schulze in ihrer Keynote und legte Wert darauf, dass es in der gemeinsamen Verantwortung von Herstellern, Handel und Konsumenten liege, unnötige Abfälle zu vermeiden und alle anderen möglichst hochwertig zu recyceln. Falsch sei es jedoch, Kunststoffe per se schlecht zu reden und durch andere, möglicherweise weniger effektive Materialien, zu ersetzen. Denn in vielen Fällen seien beispielsweise Kunststoffverpackungen die ökologisch sinnvollste Verpackung. Insbesondere, wenn diese aus Recyclingmaterialien stammten. Die Ministerin begrüßte daher ausdrücklich Rezyklatinitiativen auf freiwilliger Basis, anhand derer der Einsatz an Sekundärrohstoffen gesteigert werden könne. Würden diese Initiativen dauerhaft jedoch keine signifikanten Einsatzsteigerungen von Recyclingmaterial bewirken, wäre sie auch zu einer gesetzlichen Mindestquote bereit, so Schulze weiter. Zuvor müsse jedoch die öffentliche Hand ihrer Vorbildrolle gerecht werden und den Einsatz von Recyclingmaterialien bei der Beschaffung deutlich steigern.

Sarah Nelen, Head of Unit Waste Management and Secondary Materials bei der EU-Kommission, wies in ihrem anschließenden Vortrag darauf hin, dass EU-weit das Abfallaufkommen, auch und insbesondere im Bereich Kunststoffe, steige. Systeme der Herstellerverantwortung, wie beispielsweise das duale Systeme in Deutschland, müssten deshalb europaweit eingerichtet und finanziell noch stärker am Abfallmanagement beteiligt werden.

Vor Kritik verteidigte Nelen die Pläne für eine Richtlinie zu Einwegkunststoffen, mit der neben anderen Maßnahmen auch die zehn am häufigsten an Stränden der EU gefundenen Kunststoffprodukte verboten werden sollen. Ihrer Meinung nach müsse Europa, selbst wenn in der EU mit 150.000 Tonnen jährlich nur verhältnismäßig wenig Kunststoffmüll im Meer lande, Vorreiter beim Kampf gegen Littering sein. Neben Produktverboten seien aus diesem Grund auch Informations- und Sensibilisierungskampagnen Teil der europäischen Kunststoffstrategie.

Recyclingfähige Verpackungen – Mindeststandard der Zentralen Stelle

Auf großes Interesse bei den Vertretern der Wertschöpfungskette stießen, mit Blick auf das zum 1. Januar 2019 in Kraft tretende Verpackungsgesetz, die Ausführungen Gunda Rachuts, Vorstand der Stiftung Zentrales Verpackungsregister, zum Mindeststandard für die Recyclingfähigkeit von Verpackungen.

Sie erläuterte, dass sich die Anforderungen, die Industrie, Handel und Systembetreiber bei der Bewertung der Recyclingfähigkeit zukünftig zu beachten hätten, an drei Stufen orientierten:

  1. Existiert für die Verpackung eine industrielle Sortier- und Verwertungsstruktur?
  2. Ist die Verpackung aufgrund ihrer Beschaffenheit (gut) sortierbar?
  3. Beinhaltet die Verpackung Störstoffe, die einem Recycling entgegenstehen?

Ein finaler Mindeststandard werde sich, so Rachut weiter, an diesen Stufen orientieren und die Berichte zur Ökologisierung der Nebenentgelte, die die Systembetreiber nach § 21 VerpackG abzugeben haben, miteinbeziehen. Aufgrund technischer Innovationen und materialspezifischer Spezifikationen müsse der Mindeststandard zudem als lernendes System begriffen und regelmäßig angepasst werden.

Der Ansicht, dass es aufgrund des finanziellen Anreizsystems, das die Systembetreiber über die ökologische Ausgestaltung der Nebenentgelte, zu grundlegenden Änderungen komme, widersprach Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer des dualen Systems Interseroh. Seiner Ansicht nach seien die faktisch möglichen Preisdifferenzen nicht so hoch, dass sich alleine daraus eine breite Ökologisierung der Verpackungen ergebe. Jedoch habe die Diskussion um den Paragraphen in der Wertschöpfungskette und die in der Öffentlichkeit über das zunehmende Litteringproblem bereits zu einem Bewusstseinswandel geführt und wichtige Impulse bei der Verpackungsproduktion erzeugt.

Rezyklateinsatz und Recyclingfähigkeit in der Praxis

Welche Möglichkeiten heute bereits bestehen, Verpackungen in gleichwertiger Qualität zu einem hohen Teil aus Sekundärmaterial herzustellen, wurde anhand zahlreicher Beispiele aus der Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, deutlich. Außerdem sei es das Ziel der Gruppe, bis 2025 ihren Kunststoffeinsatz insgesamt um 20 Prozent zu reduzieren, die Recyclingfähigkeit der Kunststoffverpackungen ihrer Eigenmarken auf 100 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig kontinuierlich den Einsatz von Rezyklaten zu erhöhen. (SR)

Verwandte Links

1. Future Resources 2018: Lösungen für einen umfassenden Verpackungskreislauf
2. Recyclinganteil in Kunststoff-Flaschen soll Pflicht werden
3. Deutsches Anreizsystem für Verpackungen als Modell für Europa

(Foto: ALBA Group)

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