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6. Juni 2011 |

Aufbruchstimmung an der Weichsel

Neue EU-Richtlinien erfordern individuelle Lösungen und bieten spannende Möglichkeiten für den Recyclingmarkt in Polen.
Einblick in den Recyclingmarkt in Polen

06.06.2011 – Die Umsetzung der EU-Richtlinien stellt Polens Abfallwirtschaft vor große Herausforderungen – und eröffnet spannende Markt-Perspektiven für ein hochwertiges Recycling.

Premiere auf dem EU-Parkett: Zum ersten Mal hat Polen im Juli 2011 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen. Das Land gehört seit 2004 zu den Mitgliedstaaten – und ist nun auch institutionell mitten in der Gemeinschaft angekommen. Beim Aufbau einer effizienten und umweltfreundlichen Abfallwirtschaft nach den Standards der Europäischen Union steht Polen allerdings noch am Anfang. Rund 90 Prozent der Abfälle landen bis heute auf Deponien; eine stoffliche Verwertung findet so gut wie gar nicht statt. Laut EU-Recht müssen jedoch künftig mindestens 50 Prozent der Haushaltsabfälle aus Papier, Metall, Kunststoff und Glas wiederverwendet bzw. recycelt werden. „Um die Quotenvorgaben erfüllen zu können, braucht das Land flächendeckende Systeme zur Getrennterfassung und muss etliche Verwertungsanlagen bauen – eine Riesenherausforderung“, sagt Jeannette Winter, Bereichsleiterin Central-Eastern Europe der ALBA Group. Viel Zeit bleibt nicht, um konkrete Schritte in die Wege zu leiten. Im Juni dieses Jahres gab es bereits eine Abmahnung der Europäischen Kommission: Polen hatte die EU-Abfallrahmenrichtlinie nicht fristgerecht bis Ende 2010 in nationales Recht umgesetzt.

Neue gesetzliche Rahmenbedingungen: Kommunen unter Zugzwang

Eine wichtige Weichenstellung in Richtung Zukunft erfolgt mit der Novelle des Gesetzes über Sauberkeit und Ordnung in den Kommunen, die am 1. Januar 2012 in Kraft tritt. Ähnlich wie in Deutschland geht dann die Hoheit der abfallwirtschaftlichen Organisation auf die Kommunen über. Innerhalb einer gesetzlichen Übergangsfrist von 18 Monaten sollen die zum Teil sehr kleinteiligen polnischen Gemeinden neue Abfallwirtschaftsregionen bilden und landesweite Ausschreibungen für die Abfallsammlung und -entsorgung organisieren. Für private Investoren und Dienstleister eröffnet dies neue Chancen, die Marktentwicklung mitzugestalten – und die polnischen Städte und Gemeinden beim Aufbau einer modernen, ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft zu begleiten.

Als eine der führenden Unternehmensgruppen für Recycling, Umweltdienstleistungen und Rohstoffhandel engagiert sich auch die ALBA Group in der Region. „Sowohl im kommunalen als auch im gewerblichen Markt sehen wir großes Entwicklungspotenzial. Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, aber auch internationale Events wie die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen erfordern zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen – der Bedarf an professioneller Unterstützung im Bereich Wertstoffmanagement steigt“, erläutert Jeannette Winter. „Noch herrscht allerdings Verunsicherung bei den Akteuren, wie sie den Sprung ins Recycling-Zeitalter konkret schaffen können. Für uns geht es deshalb jetzt in erster Linie darum, intensive Aufklärungsarbeit zu leisten, Know-how und Erfahrungswerte zu vermitteln. Gemeinsam mit den Kommunen suchen wir nach Lösungsansätzen für eine zügige Umsetzung der EU-Vorgaben.“

Individuelle Lösungen sind gefragt

Dabei lassen sich die Verhältnisse in anderen europäischen Ländern keineswegs eins zu eins auf Polen übertragen. Beispiel Mülltrennung: Für die Menschen in Deutschland ist sie längst eine Selbstverständlichkeit – für die meisten Bürgerinnen und Bürger in Polen dagegen ein Fremdwort. „Vieles wandert heute noch als Brennstoff in die Ofenheizungen der Privathaushalte. Hier ist intelligente Öffentlichkeitsarbeit gefragt; die Verbraucher müssen verstehen, welchen Nutzen das Sammeln und Recyceln von Wertstoffen bringt“, so Winter. Umweltbewusstsein und Motivation der Bevölkerung seien aber nur die eine Seite der Medaille. „Wir brauchen flexible und gleichzeitig kostensparende Konzepte. Bei der Planung der Logistik sowie dem Bau neuer Sortier- und Verwertungsanlagen kommt es darauf an, die tatsächlich anfallenden Mengen zu berücksichtigen.“

Mit der Umsetzung der Abfallrahmenrichtlinie wird sich die Zusammensetzung der Abfälle in Polen deutlich verändern – die Wertstoffmengen steigen, die klassischen Hausmüllmengen gehen zurück. Auch die thermische Verwertung soll nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, denn laut EU-Recht liegt die Priorität nach Abfallvermeidung und Wiederverwendung eindeutig auf dem stofflichen Recycling. Wenn es gelingt, mit Weitsicht zu planen, gezielt zu investieren und beispielsweise Überkapazitäten bei der Verbrennung zu vermeiden, könnte sich Polen ohne Umwege direkt zur echten Recyclinggesellschaft wandeln. Die Bevölkerung jedenfalls scheint mitzuziehen: In Breslau, der viertgrößten Stadt des Landes, hat die ALBA Group im Rahmen eines Pilotversuchs die Wertstoffsammlung über den Gelben Sack eingeführt. Allein zwischen Mai und Juli 2011 haben sich die Erfassungsmengen verdoppelt.

(Foto: Chelovek/istockphoto.com)

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