Rückwärtsfahren: Sichere Lösung gesucht
Wie wird das Rückwärtsfahren mit Abfallsammelfahrzeugen sicherer? Daten dazu sammelt aktuell die Entsorgergemeinschaft. Der BDE ruft zum Mitmachen auf.
BDE bittet um Unterstützung
Rückwärtsfahren: Sichere Lösung gesucht
22.03.2016 – Bei Kraftwagen gehört es zum normalen Standard, dennoch wird es in der Entsorgungsbranche derzeit intensiv diskutiert. Die Rede ist vom Rückwärtsfahren bei Abfallsammelfahrzeugen. Vor dem Hintergrund mehrerer Unfälle stand im vergangenen Jahr ein Rückfahrverbot zur Debatte, das jedoch abgewendet wurde. Nun soll eine Neuregelung des Rückwärtsfahrens im Rahmen der „Branchenregel Abfallwirtschaft“ dafür sorgen, die Arbeit der Entsorgungsunternehmen nachhaltig sicherer zu machen.
Die Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (EdDE) sammelt aktuell umfassende Daten zum Rückwärtsfahren bei der Abfall- und Wertstoffsammlung. Um möglichst viele Informationen zu erhalten, bittet der Entsorgerverband BDE die Abfallbranche aktuell um Mithilfe.
BDE-Präsident Peter Kurth: „Es war richtig und sinnvoll, die Branchenregel in ihrer vorgelegten Form abzulehnen. Die darin enthaltenen Vorschläge zur Rückwärtsfahrt von Abfallsammelfahrzeugen sind praxisfern und unnötig bürokratisch. Umso mehr begrüßen wir, dass nunmehr die Branche ihre Erfahrungen in die Erstellung des Regelwerkes einfließen lassen kann. Dafür benötigen wir breite Unterstützung aus den Unternehmen. Teilen Sie uns mit, wie das Rückwärtsfahren in der täglichen Praxis gehandhabt wird. Nur so haben wir die Chance, eine Regelung für das Rückwärtsfahren zu bekommen, die sowohl den Sicherheitsanforderungen als auch den Anforderungen an eine bürgerfreundliche Abfallsammlung genügt.“
Die erhobenen Daten werden anschließend für eine Branchenkonferenz aufbereitet, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) im Juni 2016 durchführen will. (KR)
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