Umweltgutachten: Deutschland als globaler Vorreiter
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen empfiehlt der Bundesregierung, die Vorreiterrolle Deutschlands beim Ressourcen- und Klimaschutz zu stärken.
Ministerin Hendricks nimmt „Impulse für eine integrative Umweltpolitik“ des SRU entgegen
Umweltgutachten: Deutschland als globaler Vorreiter
10.05.2016 – Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat am heutigen Dienstag das Umweltgutachten 2016 „Impulse für eine integrative Umweltpolitik“ an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks überreicht. Kernaussage des Gutachtens: Deutschland steht in der Verantwortung, sich als globaler Vorreiter in Umweltfragen zu positionieren – mit dem Ziel, die ökologische Transformation der Industriegesellschaft entscheidend voranzutreiben.
Die SRU-Experten sind sich einig: Der Handlungsdruck durch Klimawandel und Biodiversitätsverlust sei so groß, dass er mit herkömmlichen Ansätzen alleine nicht mehr bewältigt werden könne. „Deutschland hat exzellente Voraussetzungen dafür, ein globaler ‚Vorreiter der Transformation’ zu werden“, heißt es in dem Gutachten wörtlich. Dazu zählen die Ratsmitglieder ein starkes Innovationssystem, eine große Wirtschaftskraft und eine gesellschaftliche Unterstützung für aktive Umweltpolitik. Die wirtschaftliche Modernisierung werde zudem durch die Verbreitung energie- und ressourceneffizienter Technologien oder neuer Systemlösungen vorangetrieben.
Dass insbesondere die Kreislaufwirtschaft enormes Potenzial für den Klimaschutz hat, erklärte auch Bundesumweltministerin Hendricks im Februar 2016 gegenüber den recyclingnews.
Die Ratsperiode des amtierenden Sachverständigenrats endet zum 30. Juni 2016. Bundesumweltministerin Hendricks dankte dem Rat für die geleistete Arbeit – von ihm seien wichtige Impulse ausgegangen. Der von der Bundesregierung eingerichtete SRU bewertet die Umweltsituation in Deutschland seit 1971 und gibt Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragen der Umweltpolitik. (KR)
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