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10. Juli 2014 | Alu-Experte Günter Kirchner im Interview

Herausforderungen im Aluminiumrecycling

Im vergangen Jahr wurde in Deutschland deutlich weniger Recyclingaluminium verarbeitet, die Kostenbelastung wird immer höher. Die Aluminiumhersteller müssen immer mehr importieren, um den Legierungsbedarf zu decken. Der Berater und ehemalige Generalsekretär des europäischen Aluminiumrecyclingverbands (OEA) Günter Kirchner erklärt im Interview mit recyclingnews woran das liegt und spricht über den steigenden Nachfragedruck, die enttäuschten Erwartungen beim Abfallendeprozess und wo noch Potenziale im Recyclingbereich liegen.

Herr Kirchner, die Produktion von Recyclingaluminium ging im vergangenen Jahr um fast 50.000 Tonnen recht stark zurück. Ein Grund zu Sorge?
Günter Kirchner: Im Jahr 2013 wurden 597.355 Tonnen Gusslegierungen – also Recyclingaluminium – hergestellt. Tatsächlich waren es mit 643.995 Tonnen im Jahr zuvor deutlich mehr. Ein Grund zur Sorge besteht aber allenfalls darin, dass die Gießereien als Verarbeiter von Gusslegierungen verstärkt Gusslegierungen importiert haben, um den Legierungsbedarf für die Produktion von 885.570 Tonnen zu decken.

Warum ist die Herstellung von Recyclingaluminium zurückgegangen, wenn es doch offenbar Bedarf gibt?
Günter Kirchner: Das liegt vor allem an den erzwungenen oder freiwilligen Reduzierungen von Kapazitäten. Grund hierfür ist die Kostenbelastung der Unternehmen in Deutschland, die keineswegs weniger geworden ist und die unbefriedigende Ertragssituation. Daran war im vergangen Jahr auch die unsichere Energiepolitik schuld.

Wie sieht es derzeit mit der Verfügbarkeit von Aluminiumschrotten aus?
Günter Kirchner: Problematisch ist tatsächlich, dass sich inzwischen immer mehr geschlossene Erfassungssysteme etablieren und die Mengen gar nicht mehr in den Markt gehen. Das betrifft vor allem Material, das bei der Verarbeitung anfällt und gleich abgegriffen wird. Wenn neue Recyclingkapazitäten wie bei Novelis aufgebaut werden, dann sind ja nicht mehr Schrotte verfügbar, sondern der Nachfragedruck nimmt noch mehr zu. Außerdem ist der Schrottexport immer wieder ein Thema.

Zieht denn China nach wie vor so viele Schrott ab?
Günter Kirchner: Die Zeiten, in denen China Europa regelrecht leer saugte, sind vorbei. Vor allem Qualitäten, die der weiteren Aufbereitung bedürfen, gehen nach wie vor nach China, weil diese dort dank der niedrigen Löhne aufbereitet werden können. Aber auch das ändert sich langsam, weil die Arbeitskosten dort stark gestiegen sind. Die Nachfrage aus China ist sicher nicht existenzbedrohend für europäische Schrottverarbeiter. Nach wie vor ist aber Wachsamkeit erforderlich. Zu begrüßen sind auch Bemühungen auf EU-Ebene, dass der Schrott nur noch dann in Drittländer exportiert werden darf, wenn sicher gestellt ist, dass er dort nach EU-Standards verwertet wird.

Wenn Schrotte nicht mehr als Abfall sondern als Produkt gelten, könnten sie unbeschränkt exportiert werden. Welche Erfahrungen wurden mit End-Of-Waste bisher gemacht?
Günter Kirchner: Es ist richtig, dass sie dann wie ein Produkt ohne abfallrechtliche Beschränkungen exportiert werden können. Meiner subjektiven Empfindung nach, funktioniert das im Aluminiumschrottbereich in der Regel nicht. Denn wenn ich einen Abfallstrom habe, der bisher „grün“ gelistet war, kann ich auch diesen nach wie vor exportieren. Um nicht als Abfall zu gelten, müssen dafür viele Formalien beantragt und bezahlt werden und die Frage ist: Was hat man dann davon?

Es gab ja auch die Hoffnung, dass das Material als Produkt teurer verkauft werden kann…
Günter Kirchner … auch das hat nicht geklappt. Kein Abnehmer zahlt mehr, wenn er nach wie vor dasselbe ohne Preisaufschlag kaufen kann.

Wie haben sich die Schrottpreise insgesamt entwickelt?
Günter Kirchner: Hier haben wir seit längerem eine Seitwärtsbewegung – es tut sich also nicht besonders viel. Aber weil der Schrottmarktpreis ja nicht automatisch nach der Börse geht, kann je nach Nachfragesituation dieser bei Knappheit schon mal stark ansteigen. Aber mit diesem Dauerproblem leben die Schrottverarbeiter schon lange – die ganz großen Gewinne sind da nicht mehr möglich. Trotzdem denke ich, der Markt ist für die Branche zufriedenstellend.

Ist es denn möglich, die Schrottverfügbarkeit zum Beispiel durch neue Recyclingtechniken zu erhöhen?
Günter Kirchner: Ich gehe schon davon aus, dass gerade auch im Verpackungsbereich in der Zukunft noch mehr Recycling durch bessere Erfassungs- und Aufbereitungstechniken möglich ist. Vor allem im Ausland sehe ich bei den Verpackungen noch große Potenziale, auch durch verstärkte Sammlung. In Deutschland sind wir da ja ohnehin auch dank der Systeme und Pfandregelungen sehr gut. Wir dürfen nur nicht nachlassen. (EK)

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(Foto: Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.)

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