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2. September 2014 |

E-Schrott: Immer mehr Kommunen sammeln selbst

Die Stiftung ear meldet auch für dieses Jahr rückläufige Abholungen. Als Grund hierfür kritisiert der BDE "unkontrollierte Optierungen" der Kommunen.
Rückläufige Abholungen durch die ear

02.09.2014 – Die öffentlich-rechtlichen Entsorger entdecken zunehmend den Elektro- und Elektronikschrott als Einnahmequelle. Vor allem bei den lukrativen Sammelgruppen steigen die Zugriffe durch die Kommunen. In der Folge lässt die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (ear) seit Jahren weniger Container mit Elektro- und Elektronikschrott abholen. Der Entsorgerverband BDE kritisiert die „unkontrollierten Optierungen“.

Der Zusammenhang ist einfach: Je höher die Erlöse, desto mehr Akteure wollen daran mitverdienen. Bestes Beispiel dafür ist das Recycling von Elektro- und Elektronikschrott. Seitdem sich vor allem mit den Metallen in den ausgedienten Geräten gutes Geld verdienen lässt, entdecken immer mehr öffentlich-rechtliche Entsorger (öRE) diesen Stoffstrom und wollen selbst sammeln und verwerten. „Optierung“ nennt sich die Möglichkeit der eigenen Sammlung und Verwertung und sie wird immer mehr in Anspruch genommen. Besonders zu spüren bekommt dies die Stiftung ear. Diese gemeinsame Stelle der Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten kümmert sich unter anderem um die Erfassung der alten Geräte. Durch das Elektro- und Elektronikgerätegesetz sind die Hersteller in Deutschland zur Rücknahme verpflichtet – die Stiftung ear organisiert stellvertretend die Abholung der Container an den Sammelstellen. Und muss dabei immer seltener aktiv werden.

„Seit 2006 hat die Stiftung ear jährlich rund 90.000 Containerabholungen durch die Hersteller koordiniert“, sagt ear-Vorstand Alexander Goldberg rückblickend. Diese Zahl habe sich deutlich verringert. „Seit 2011 spiegeln sich die Entwicklung der Rohstoffmärkte und die damit einhergehenden neuen Erlöschancen im Rückgang der Abholanordnungen und in der Zunahme der Optierungen wieder“, so der Vorstand. Im vergangen Jahr lag die Anzahl der Abholungen nur noch bei 53.201, für dieses Jahr wird es wohl noch weniger werden. So zeigen die aktuellen Zahlen vom 31. Juli 2014, dass in den ersten sieben Monaten dieses Jahres etwa 27.680 Container an die ear zur Abholung gemeldet wurden.

Allerdings optieren die Kommunen längst nicht alle fünf Sammelgruppen. Kühlgeräte und Gasentladungslampen – sie fallen unter die Gruppen 2 und 4 – werden nach wie vor eher wenig von den öRE selbst entsorgt. Hier hat die ear bis einschließlich Juli insgesamt rund 20.140 Container abholen lassen. Schon seit Jahren beliebt ist die Sammelgruppe 1, unter die auch Haushaltsgroßgeräte fallen. Hier wurden durch die ear lediglich 1.944 Container abgeholt. Immer attraktiver werden die Gruppen 3 und 5. Vor knapp zwei Jahren stiegen hier die Optierungen für beispielsweise Haushaltskleingeräte, Spielzeuge und Informations- und Telekommunikationsgeräte sowie Geräte der Unterhaltungselektronik sprunghaft an. In diesen Gruppen hat die ear in diesem Jahr bisher knapp 6.600 Abholungen organisiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 lag die Zahl – allerdings für das Gesamtjahr – bei über 40.000. „Der Trend, nur die werthaltigen Sammelgruppen zu optieren, hält an“, stellt Goldberg fest.

Auf alle Sammelgruppen verteilt optieren inzwischen etwas mehr als 1.200 öRE. Das ist dreimal so häufig wie noch im Jahr 2006. Auch wenn das novellierte Elektro- und Elektronikgesetz stärkere Auflagen an die Optierung stellt, glaubt Goldberg nicht, dass sich die Kommunen davon abschrecken lassen. „Die in der ElektroG-Novelle derzeit vorgesehenen Pflichten für optierende örE werden das Optierungsverhalten voraussichtlich nicht verändern“, sagt der ear-Vorstand. Schließlich lasse sich auch zukünftig mit der Optierung Geld verdienen. Laut Gesetzesentwurf müssen die Kommunen künftig für einen Zeitraum von drei Jahren optieren – derzeit liegt die Spanne bei einem Jahr.

Hinsichtlich einer Bewertung der steigenden Optierungen drückt sich Goldberg diplomatisch aus: „Die Entwicklung bei der Optierung belegt, dass die Erfassung der ausschließlich werthaltigen Altgeräte im Rahmen der Optierung für die Sammelgruppen (1, 3 und 5) durch die örE und die ‚Überlassung‘ der kostenintensiven Altgeräte an die Hersteller im Rahmen der Abholkoordination die europarechtlich normierte Produktverantwortung der Hersteller letztlich nahezu leerlaufen lässt“, lautet sein Urteil.

Weniger vorsichtig drückt sich da der Entsorgerverband BDE aus: „Der zunehmenden unkontrollierten Optierung durch die Kommunen muss dringend Einhalt geboten werden, um das notwendige Recycling der Elektroaltgeräte zu gewährleisten“, sagt BDE-Geschäftsführer Andreas Bruckschen. Grundsätzlich sei es richtig, die Anforderungen an die Optierung zu erhöhen. „Die Anbindung der optierten Mengen an die Abholkoordinierung und damit auch an das Monitoring der ear ist dringend erforderlich“, betont Bruckschen. Allerdings erteilt er dem angedachten Optierungszeitraum von drei Jahren eine Absage: „Darüber hinaus sollte es beim bisherigen Optierungszeitraum von einem Jahr bleiben, um ein nachhaltiges Recycling aus technischen und wirtschaftlichen Gründen sicherzustellen.“ (EK)

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(Foto: ALBA Group/Boris Eilert)

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