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14. Juni 2012 |

Das Umdenken hat begonnen

Sekundärrohstoffe und Closed-Loop-Strategien gewinnen für Unternehmen als Strategien für die Zukunft immer mehr an Bedeutung.
Firmen entdecken das Rohstoffpotenzial ihrer Abfälle

14.06.2012 – Hochwertige Stoffkreisläufe sind nicht nur ein Gewinn für die Umwelt sondern auch für Unternehmen. Das ist keine neue Erkenntnis. Neu ist hingegen, dass immer mehr Firmen nun auch tatsächlich mit dem Umdenken beginnen und ihre Unternehmensstrategie entsprechend ausrichten: Angesichts ständig steigender Energie- und Rohstoffkosten gewinnen Sekundärrohstoffe und Closed-Loop-Strategien immer mehr an Bedeutung.

Die Vorteile von effizientem Wirtschaften sind bekannt und vielfach beschrieben: Durch sparsamen und intelligenten Einsatz von Rohstoffen und Energie werden Umweltbelastungen verringert, innerbetriebliche Prozesse optimiert und Primärressourcen geschont. Doch erst in jüngerer Zeit wird diese Tatsache vermehrt in der Strategie vieler Unternehmen sichtbar. Das Modell der Kreislaufwirtschaft rückt immer mehr in den Fokus unternehmerischen Denkens und Handelns und zieht von einst belächelten Unternehmensbereichen in die Etagen des Top-Managements ein.

Top-Risiko der Zukunft: Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie

Die Mehrzahl der deutschen Unternehmen bezeichnet mittlerweile die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie als Top-Risiken. Eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei über 1.500 Firmen aus Industrie, Bau, Handel und Dienstleistungssektor zeigt, dass sich 86 Prozent der Befragten über ständig steigende Energiepreise Sorgen machen. Wachsende Rohstoffkosten sind für drei Viertel ein Problem. Fast jeder zweite der vom DIHK befragten Manager glaubt nicht, dass die Rohstoffversorgung kurz- und mittelfristig gesichert ist. Dieses Bild gilt nicht nur für Deutschland. Laut einer Eurobarometer-Umfrage mussten drei Viertel der europäischen Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren deutliche Preissteigerungen bei Rohstoffen hinnehmen, 90 Prozent rechnen auch in Zukunft mit weiter wachsenden Kosten.

Die Folge: Das Interesse an Wiederverwertung und Sekundärrohstoffen steigt. Der deutschen Recyclingbranche kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Denn nicht nur, dass Abfall eine der wesentlichsten Rohstoffquellen in Deutschland darstellt, gleichzeitig bietet die Recyclingbranche der Industrie eine beispiellose kostengünstige Kombination an Dienstleistungen: Die Beschaffung von Rohstoffen kombiniert mit geringen Entsorgungskosten. Im Bereich Kunststoffe, der traditionell durch Spotgeschäfte gekennzeichnet ist, verzeichnet die Recyclingbranche beispielsweise seit kurzem ein steigendes Interesse an längerfristigen Verträgen um dadurch eine kontinuierliche Versorgung mit Sekundärrohstoffen sicherzustellen.

Abfälle sind der Stoff für echte Kreislaufwirtschaft. Hochwertiges Recycling schont Klima und Umwelt und öffnet neue Rohstoffquellen für anspruchsvolle Produkte. Allerdings geht es bei der Gewinnung von Sekundärrohstoffen längst nicht mehr nur um Margen und Mengen. Es geht um Qualität. Die Firmen, die aus Rezyklaten wieder nützliche und langlebige Produkte herstellen, erwarten von Sekundärmaterial ähnlich hohe Qualität wie von Neuware. „Die Zeiten von Downcycling sind vorbei“, konstatiert Eric Mendel, Mitglied des Vorstandes der ALBA Group und zuständig für den Bereich Services. Daher setzen die Stoffstrommanager bei Kunststoffen künftig auf „Upcycling“: Die aus Abfällen gewonnenen Fraktionen werden so aufbereitet und veredelt, dass sie die Anforderungen des Kunden genauso gut erfüllen wie neue Kunststoffe. (Lesen Sie hierzu auch den Artikel: „Downcycling war gestern“) Die Nachricht von der zunehmenden Bedeutung der Closed-Loop-Strategien bewertet Mendel positiv. „Das ist eine gute Nachricht für die ALBA Group, denn dank unserer Kundennähe und unserer langjährigen Erfahrungen mit Stoffkreisläufen können wir individuelle Lösungen anbieten und unsere Rolle als Rohstoffpartner der Industrie weiter ausbauen.“

Closed-Loop-Lösungen als Unternehmensmodell der Zukunft

So bietet die ALBA Group ihren Kunden beispielsweise schon heute ganz unterschiedliche Kreisläufe: Produktkreisläufe, bei denen Produkte mehrfach verwendet werden, Recyclingkreisläufe, die zu maßgeschneiderten Rohstoffen führen und logistische Kreisläufe, die dem Kunden helfen, Material und Energie einzusparen. „Unser Erfolgskonzept basiert auf der Tatsache, dass wir auf den Kunden individuell zugeschnittene Lösungen anbieten“, so Mendel. Basis dafür sind die langjährigen Erfahrungen mit der Verwertung von Abfällen und die große Kundennähe, die es ermöglichen, spezifische Closed-Loop-Lösungen zu etablieren.

Das Geschäftsmodell unterscheidet sich damit wesentlich von dem herkömmlicher Rohstofflieferanten. „Da wir unternehmensinterne Kreisläufe integrieren, erzielen wir höhere Wirkungsgrade“, betont Mendel. Die Stoffstrommanager können an jeder Stelle des Produktionskreislaufes ansetzen – von der Produktgestaltung bis hin zur Verwertung. So werden Rohstoffe länger im Wirtschaftskreislauf gehalten und Wertstoffe wieder in die Produktion zurückgeschleust.

Aufbruch in eine neue Unternehmensmentalität

Keiner zweifelt mehr daran: Nur eine Wirtschaftsweise, die mit Rohstoffen sparsam und intelligent umgeht, hat langfristig eine Zukunft. Ganz besonders gilt das für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland, das immer stärker auch auf eine verlässliche Versorgung mit Sekundärrohstoffen angewiesen ist. Laut DIHK-Umfrage nutzen oder planen drei Viertel der Unternehmen in Deutschland heute bereits Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Über die Hälfte kümmert sich um einen effizienteren Einsatz von Rohstoffen.

Dieses veränderte Denken der Manager liegt exakt im politischen Trend. Die Bundesregierung will bis 2020 sowohl die gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität als auch die Rohstoffproduktivität verdoppeln. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich Energie- und Rohstoffproduktivität in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren zwar deutlich erhöht. Dennoch geht es immer noch zu langsam voran, um die politischen Ziele bis 2020 zu erreichen. Alle Anreize aus der Politik, effizientes und nachhaltiges Wirtschaften voranzutreiben, sind daher Schritte in die richtige Richtung.

Doch Umdenken braucht Zeit. Und die Skepsis gegenüber Sekundärrohstoffen ist immer noch bei so manchem Kunden zu spüren. Dennoch steht die Ampel für hochwertige Stoffkreisläufe auf Grün. „Wir machen die Erfahrung, dass gute Produkte überzeugender sind als viele Worte“, sagt Mendel. Wer sich ganz praktisch von der hohen Qualität eines Recyclingrohstoffs überzeugen konnte, verliert schnell seine Vorbehalte. Nachhaltige Produkte finden Nachahmer, innovative Lösungen werden kopiert. Damit, so Mendel, gewinne der Recyclingstandort Deutschland enorm an Stärke, „denn an dieser Art von Nachahmung kann endlich mal keiner Anstoß nehmen“.

(Foto: fotomek/fotolia.com)

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