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31. Mai 2016 | Verfahrenstechnik aktuell

Kunststoffrecycling im großen Stil: Extrusion

Egal wie gut Altholz, Kunststoff oder Schrott gesammelt und sortiert werden – letztlich bestimmt die Verfahrenstechnik die Qualität des Recyclings. In einer neuen Reportagereihe blickt recyclingnews hinter die Kulissen der modernsten Recyclinganlagen Deutschlands. Zum Auftakt geht es nach Eisenhüttenstadt. Hier recycelt der Umweltdienstleister und Recyclingexperte ALBA Group seit 23 Jahren Kunststoffe und richtet das Verfahren stets am aktuellen Stand der Forschung aus. Jetzt hat das Unternehmen einen neuen Extruder in Betrieb genommen: Rund um die Uhr stellt das Aggregat neuwertige Kunststoffgranulate aus Altverpackungen der dualen Systeme (Gelbe Tonne) her, passgenau auf den Kundenwunsch zugeschnitten. 

Gehörschutz ist Pflicht in den zwei rund 100 Meter langen Kunststoffrecycling-Hallen von ALBA in Eisenhüttenstadt: Die Rütteltische und Kunststoff-Mühlen der Linien zur Mahlgutaufbereitung sowie die insgesamt fünf Extruder verursachen ein konstantes Dröhnen und Poltern. 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche bereiten die Maschinen hier Kunststoffe aus der Gelben Tonne und der Wertstoffsammlung auf. Diese „rollende Woche“ hat sich bewährt, denn sie spart gegenüber dem turnusmäßigem Herauf- und Herunterfahren der Maschinen viel Strom und Energie ein, wie Aimo Bartel erklärt. Der 53-jährige gelernte Instandhaltungsmechaniker leitet die Extrusion in Eisenhüttenstadt seit 2015. Mit einem insgesamt 80-köpfigen Team sorgt er dafür, dass die Maschinen stets sauber arbeiten, mit hochwertigem Rohmaterial versorgt werden und eine gleichbleibend hohe Produktqualität gesichert ist.

Durchsatzstark mit neuem Extruder

Am Ende der Recyclinghalle läuft der neue Extruder auf Hochtouren – eine weitere Ausbaustufe am Standort. Die ALBA Group hat das Aggregat im Mai 2016 in Betrieb genommen. Allein die Dimensionen sind beeindruckend: Mit allen vor- und nachgelagerten Einrichtungen ist der Extruder rund 25 Meter lang und sieben Meter breit, bringt rund 32,5 Tonnen auf die Waage, und sein Schneidverdichter-Turm ragt knapp 6 Meter in die Höhe. Wie die anderen vier Extruder am Standort setzt das Recyclingunternehmen auch diesen zur Aufbereitung, Veredelung und Formgebung von Altkunststoffen ein. Allerdings schafft „der Neue“ rund 2,5 Tonnen Output-Material pro Stunde – beinahe doppelt so viel wie sein kleiner Hallen-Nachbar.

Procyclen aus Kunststoffspaghetti

Die Extrusion selbst lässt sich von außen nicht verfolgen. Das eingespeiste Rohmaterial wird von einer rotierenden Schneckenwelle im Inneren durch einen langen, beheizten Zylinder befördert und aufgeschmolzen. Es entsteht eine ebenso zähe wie homogene Kunststoffmasse, die mit Additiven versetzt und unter Druck kontinuierlich aus einer Düsenplatte herausgepresst wird. Diese „Kunststoffspaghetti“ werden abgeschlagen und zu kleinen Linsen verarbeitet, dem Re-Granulat. „Das ist dann nichts anderes als ein frisch produzierter, neuer Kunststoff. Nur dass er aus Recyclingmaterial besteht, aber mit demselben Qualitätsanspruch wie Neuware“, so Aimo Bartel. Die neuwertigen Recyclingkunststoffe, die die ALBA Group unter den Namen Procyclen und Recythen herstellt, wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und finden immer häufiger Verwendung in der produzierenden Industrie.

Von den Vorzügen des Materials Kunststoff ist Bartel seit langem überzeugt. Bevor er zur ALBA Group nach Eisenhüttenstadt kam, leitete er unter anderem die Fertigung von Zugköpfen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, überwachte die Produktion von Flugzeugteilen und war an der Entwicklung von leichter Schutzausrüstung, Fahrzeugteilen im Automobilsport sowie beim Redesign der ICE II-Flotte beteiligt. „Kunststoff ist herkömmlichen Materialien wie Aluminium oder Stahl in puncto Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit oftmals überlegen“, sagt Bartel. „Beispielsweise bei Flugzeugen, die heute zu mehr als 70 Prozent aus Kunststoff bestehen.“ Zudem lasse sich der Kreislauf mit den passenden Techniken immer wieder schließen.

Den Durchsatz verdoppeln

Künftig sollen in Eisenhüttenstadt noch mehr Altkunststoffe recycelt werden. Geplant ist eine Verdopplung des Durchsatzes in den kommenden drei Jahren. „Das ist Ressourcenschonung im großen Stil“, so der Leiter Extrusion. Der neue Extruder ist nur ein Schritt auf diesem Weg. Geplant ist, am Standort auch einen Compoundier-Extruder in Betrieb zu nehmen. Mit ihm können die Regranulate dann noch besser an die Wünsche der Kunden angepasst werden. (KR)

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(Foto: ALBA Group)

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