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30. September 2010 |

Präzise Trennung am laufenden Band

Jeder hat tagtäglich Recyclingpapier in der Hand. Ob Zeitung oder Druckerpapier, Pappschachtel oder Verpackungskarton – die stoffliche Verwertung von altem Papier ist alltäglich geworden. Deutsche Verbraucher sammeln im Jahr rund 15 Millionen Tonnen Altpapier in blauen Tonnen und Containern. Es kann heute dank moderner Sortier- und Aufbereitungstechnik so aufbereitet werden, dass daraus wieder Pappe, Verpackungsmaterial und Papier für Zeitungen und Zeitschriften entsteht. Und das nicht nur einmal – Papierfasern können bis zu sieben Mal bedruckt, entfärbt und neu bedruckt werden.
Altpapiersortierung bei ALBA

30.09.2010 – Jeder hat tagtäglich Recyclingpapier in der Hand. Ob Zeitung oder Druckerpapier, Pappschachtel oder Verpackungskarton – die stoffliche Verwertung von altem Papier ist alltäglich geworden. Deutsche Verbraucher sammeln im Jahr rund 15 Millionen Tonnen Altpapier in blauen Tonnen und Containern. Es kann heute dank moderner Sortier- und Aufbereitungstechnik so aufbereitet werden, dass daraus wieder Pappe, Verpackungsmaterial und Papier für Zeitungen und Zeitschriften entsteht. Und das nicht nur einmal – Papierfasern können bis zu sieben Mal bedruckt, entfärbt und neu bedruckt werden.

In den blauen Tonnen landet alles: die alte Zeitung, der zerfetzte Karton vom neuen Fernseher, das zerknüllte Papier aus dem Blumenladen, die Creme-Umverpackung und die vielen bunten Reklamedrucke. Daher funktioniert hochwertiges Recycling nicht ohne gute vorherige Sortierung. Die zum europaweit tätigen Recycling- und Umweltdienstleister ALBA Group gehörende ALBA AG verfügt über ein bundesweites Netz von Sortieranlagen, eine der leistungsstärksten steht in Berlin-Mahlsdorf. Sie sortiert pro Stunde bis zu 20 Tonnen und kommt im Jahr auf über 100.000 Tonnen – das entspricht rein rechnerisch etwa 70 Prozent des Berliner Altpapiers aus Privathaushalten.

Heute lassen sich fast alle Papiersorten aus Altpapier herstellen. Allerdings nur dann, wenn seine Zusammensetzung festgelegten Standards entspricht. Das hat seinen Grund in der Produktvielfalt: Grafische Papiere für Druckerzeugnisse beispielsweise benötigen andere Rohstoffe als Pappen oder Verpackungsmaterialien. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Sortiertechnik.

Die ALBA-Anlage in Berlin sortiert die Mischung aus der blauen Tonne daher in drei Fraktionen: De-Inking-Ware – bedruckte Papiere also, die später in der Papierfabrik entfärbt (engl. ink = Tinte, Druckerschwärze) werden. Sie machen rund 60 Prozent des Altpapiers aus. Die zweite Fraktion sind Pappen und Kartonagen, die dritte schließlich ist Mischpapier mit verschiedenen Papier- und Pappequalitäten.

Der Weg durch die Sortieranlage umfasst vier automatisierte Trennstufen. Das Altpapier gelangt zunächst über ein Aufgabeband auf ein Scheibensieb. Hintereinander angeordnete Wellen lockern und vereinzeln das Material, das Altpapier wird grob nach großen und kleinen Bestandteilen separiert und in zwei Stoffströme geteilt. Beide gelangen dann in so genannte Ballistikseparatoren. Sie vereinzeln das Altpapier noch feiner, größere Pappen und Mischpapier werden aussortiert. Dritte Stufe ist ein „Paperspike“, eine Apparatur aus beweglichen Gurten, die mit Metalldornen gespickt sind. Diese Dorne spießen die restlichen Pappeteile vom Band. Nach dem Paperspike sind fast alle Pappen, Kartonagen und nicht de-inkbare Papiere dem Stoffstrom entzogen.

Im vierten Schritt kommen Sensoren ins Spiel: Das Altpapier wird auf dem Band von einer Nah-Infrarot-Lichtquelle (NIR) bestrahlt. Ein Teil des NIR-Lichts wird vom Material reflektiert, wobei jede Papiersorte ein charakteristisches Spektrum hat. Die Sensoren erfassen die Unterschiede und melden sie an einen Computer, der die Informationen binnen weniger Millisekunden verarbeitet. Er gibt Befehl an eine Düsenleiste über dem Laufband und ein präziser, kräftiger Luftstrahl bläst noch vorhandene, nicht de-inkbare Papiere in einen separaten Schacht.

Auch die modernste Sortiertechnik kann den Mix aus der blauen Tonne nicht mit hundertprozentiger Genauigkeit trennen. Daher folgt nach den automatischen Trennstufen eine visuelle Kontrolle und – falls notwendig – eine manuelle Sortierstufe. Sortierkräfte holen alles vom Band, was die Technik übersehen hat oder schlichtweg nicht separieren kann – beispielsweise in Plastik eingeschweißte Werbeprospekte, Getränkekartons oder Störstoffe wie Kunststofffolien und Styropor, aber auch schon mal einen Turnschuh oder ein ausrangiertes Handy. Bis zu 15 Kilogramm Störstoffe werden insgesamt pro Tonne Altpapier aussortiert.

Das Material aus der Sortieranlage wandert in sauber gepressten Ballen dann über eine eigene Vermarktungsgesellschaft der ALBA Group an rund 40 verschiedene Hersteller und Rohstoffhändler in Deutschland und im europäischen Ausland. Aus dem sauber sortierten Papier können die Papierfabriken wieder hochwertige Produkte herstellen: Aus De-Inkingware entsteht wieder Rohstoff für neue Zeitungen und Zeitschriften, aus Altpappe wieder neue Pappe. Mit einem Anteil von 70 Prozent ist Altpapier als Rohstoff für die Papierproduktion also nicht mehr wegzudenken.

Lesen Sie hier auch das Interview mit Torsten Schmidt, Betriebsleiter der ALBA-Sortieranlage in Berin-Mahlsdorf.

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