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6. Juni 2011 |

„Alles aus einer Hand“

Anlässlich des Zusammenschlusses von ALBA und Interseroh äußert sich Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender, in einem Interview.
Interview Dr. Axel Schweitzer anlässlich der Hauptversammlung

06.06.2011 – Auf der diesjährigen Hauptversammlung wurde der Zusammenschluss der bislang rechtlich unabhängigen Unternehmensgruppe ALBA und Interseroh besiegelt. Entstanden ist einer der weltweit größten Anbieter für Umwelt- und Recyclingdienstleistungen sowie Rohstoffversorgung. Im Interview erklärt der Vorstandsvorsitzende der INTERSEROH SE Dr. Axel Schweitzer, welchen Nutzen die Kunden von dieser Entscheidung haben.

Durch die rechtliche Zusammenführung von ALBA und Interseroh stärkt die Unternehmensgruppe ihre Marktposition als Umweltdienstleister und Rohstoffversorger. Aus Unternehmenssicht macht das Sinn, doch welche Vorteile haben Ihre Kunden?
Axel Schweitzer: Unter dem Dach der ALBA Group können wir unseren Kunden künftig das gesamte Spektrum an Umwelt- und Recyclingdienstleistungen aus einer Hand anbieten. Das beginnt mit der Beratung in Entsorgungsfragen, umfasst die Lizenzierung im Markt der dualen Systeme ebenso wie die Etablierung hochwertiger Rücknahme- und Pool-Systeme und effizienter Recyclinglösungen und reicht bis zum internationalen Handel mit Sekundärrohstoffen. Als vertikal aufgestellter Komplettanbieter bilden wir damit die gesamte abfallwirtschaftliche Wertschöpfungskette ab – das ist einmalig in Deutschland. Auch die Zahlen sprechen für das Vertrauen, das die Kunden in uns setzen: Mit rund 9.000 Mitarbeitern und mehr als 200 Gesellschaften weltweit verarbeitet die ALBA Group eine Sekundärrohstoffmenge von insgesamt über sieben Millionen Tonnen jährlich.

Bei aller Euphorie – müssen bestehende Kunden von Interseroh nicht auch Nachteile in Kauf nehmen?
Axel Schweitzer: Ganz und gar nicht. Als Teil der ALBA Group ist Interseroh vielmehr in der Lage, sein Angebot noch flexibler, schneller und individueller auf die spezifischen Kundenanforderungen auszurichten. Die neue Form bedeutet zudem keineswegs, dass Interseroh von der Bildfläche verschwindet. An dem Marktauftritt der Interseroh-Gruppe ändert sich nichts. Die INTERSEROH SE bleibt der einzige deutsche, an der Börse notierte Umweltdienstleister und Rohstoffhändler – mit eigenem Vorstand und Sitz in Köln.

Angesichts steigender Rohstoffpreise rücken Konzepte und Dienstleistungen für zukunftsfähige Ressourcenströme und innovative Recyclingtechnologien in den Fokus. Können Sie erläutern, welche Synergien sich für Ihre Kunden konkret aus dem Zusammenschluss ergeben?
Axel Schweitzer: Abfall ist die wertvollste Rohstoffquelle, die uns zur Verfügung steht. Materialkreisläufe zu schließen ist seit jeher unsere Philosophie – ob für gebrauchte Verpackungen, pfandpflichtige Einweg-Gebinde oder auch ausgediente Produkte wie Elektroaltgeräte, Tonerkartuschen, Kunststoffbahnen und Batterien. Hier setzt ALBA in der Praxis um, was Interseroh als Systembetreiber koordiniert. Ein Beispiel: Mit unserem Dualen System Interseroh organisieren wir deutschlandweit für Hersteller und Händler die Verwertung von Verkaufsverpackungen. Dazu arbeiten wir mit Dienstleistern zusammen, die für uns die Sammlung, Sortierung und das Recycling durchführen. Künftig können wir auch ohne aufwändige Compliance-Prüfungen auf die technisch führenden Sortier- und Aufbereitungstechnologien von ALBA zurückgreifen und den Kunden damit ein Höchstmaß an Ressourcen- und Kosteneffizienz bieten. In Berlin, Leipzig und Braunschweig betreibt ALBA Anlagen, die mit modernsten Sortiermodulen ausgestattet sind und bis zu 20 verschiedene Wertstoffe gewinnen. Mit zunehmender Güte der Sekundärrohstoffe steigen auch die Vermarktungschancen. Gemeinsam bündeln Interseroh und ALBA kleine Mengen zu großen Stoffströmen und handeln sie auf den internationalen Märkten.

Insbesondere die Nachfrage nach Altmetallen steigt weltweit, da die Primärressourcen immer knapper werden und kaum noch kosteneffizient gefördert werden können. Mit welcher Strategie reagiert die ALBA Group auf diese Entwicklung?
Axel Schweitzer: Die ALBA Group hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der ersten Adressen für die Sammlung, Aufbereitung und Vermarktung von Metall- und Elektronikschrott in Europa entwickelt. Auch hier arbeiten die beiden Säulen der ALBA Group Hand in Hand. So bereitet Interseroh an eigenen Stahl- und Metallrecycling-Standorten große Mengen Metallschrotte auf und verkauft sie an Stahlwerke und Gießereien weltweit. Zur Bedienung der Märkte in Übersee verfügen wir seit dem Sommer 2009 über ein eigenes Tiefseeterminal im niederländischen Dordrecht. Von hier können wir große Überseeschiffe mit Mengen bis zu 30.000 Tonnen beladen und weltweit versenden. Seit die Hersteller zur Rücknahme von Elektro- und Elektronikabfällen verpflichtet sind, ist auch die ALBA Group auf diesem Gebiet tätig. In den unternehmenseigenen Recyclinganlagen gewinnt beispielsweise ALBA Electronics Recycling aus komplexen Inputfraktionen hochwertige Sekundärrohstoffe für den Einsatz in der Industrie zurück – und das mit wachsendem Erfolg.

Die novellierte EU-Abfallrahmenrichtlinie bekräftigt den Vorrang der Abfallvermeidung vor allen anderen Behandlungsmethoden. Als Entsorgungsunternehmen müssen Sie an dieser Stelle passen – oder?
Axel Schweitzer: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Auch für uns als Umweltdienstleister gewinnt neben dem Abfall-Management ein weiteres Geschäftsfeld immer stärker an Bedeutung – der Aufbau und das Management von Pool-Systemen. Mit unserem Interseroh-Pool haben wir den Markteintritt erfolgreich gemeistert und als ersten Kunden direkt eine der größten deutschen Lebensmittelketten gewonnen. In einem innovativen Kreislaufsystem setzen wir hier Mehrweg-Obst- und Gemüsekisten entlang der Lieferkette vom Erzeuger bis zur Filiale ein und unterstützen gleichzeitig die Warenpräsentation im Einzelhandel. Erstmals steht für uns bei dieser Dienstleistung nicht das Recycling im Vordergrund, sondern die Vermeidung von Abfällen.

In der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ist das Ziel verankert, die Rohstoffproduktivität bis zum Jahr 2020 gegenüber 1994 zu verdoppeln. Wie können Sie dazu beitragen?
Axel Schweitzer: Mit ihren Aktivitäten vollenden ALBA und Interseroh schon heute Stoffkreisläufe und tragen damit zur nachhaltigen Entlastung der Industrie, des Handels, der Verbraucher und damit auch der Umwelt bei. So hat die deutsche Recyclingwirtschaft durch die Versorgung mit Sekundärrohstoffen dazu beigetragen, dass allein 2010 rund 12 Milliarden Euro für Rohstoffimporte eingespart werden konnten. Auch der Beitrag des Recyclings zum Klimaschutz ist beträchtlich: Allein die ALBA Group konnte mit ihren Aktivitäten im Jahr 2009 nachweislich über 6,3 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zur Primärproduktion einsparen. Das entspricht knapp einem Prozent des deutschen Gesamtausstoßes von 765 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Eine Schlüsselaufgabe der kommenden Jahre wird sein, Ideen zu entwickeln, um der Industrie den Zugriff auf Rohstoffe zu sichern. Der Gedanke „Kreisläufe schließen“ stand auch Pate bei unserer Entwicklung eines neuen sortenreinen Kunststoffgranulats, mit dem Primärkunststoff zu 100 Prozent ersetzt werden kann. Knappe Ressourcen zu substituieren und Wertstoffe zurückzugewinnen erhöht unsere Versorgungssicherheit und verschafft der deutschen Wirtschaft zugleich wichtige Wettbewerbsvorteile.

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