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12. Dezember 2018 | Berufe in der Abfallwirtschaft: Betriebsleiter EBS-Anlage

„Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kunden“

Ein Berufsporträt in Zusammenarbeit mit RECYCLING magazin

Moderne Technik im Einsatz für den Umweltschutz: Das ist genau nach dem Geschmack von Jean-Marc Stoltz (54). Der Leiter der Ersatzbrennstoff-Gewinnungsanlage der ALBA Nordbaden GmbH in Karlsruhe beschäftigt sich seit einem Vierteljahrhundert mit Recycling – und hat die Entwicklung von der händischen Sortierung zur vollautomatischen Aufbereitung sozusagen hautnah miterlebt.

„Jede Tonne, die wir hier verarbeiten, schont natürliche Ressourcen. Das ist am Ende des Tages ein gutes Gefühl“, sagt Jean-Marc Stoltz. Genau genommen sind es fast 80.000 Tonnen Bau- und Gewerbeabfällen, die „sein“ Betrieb jedes Jahr in hochwertige Ersatzbrennstoffe (EBS) umwandelt. Der Leiter der EBS-Anlage in Karlsruhe weiß genau, welche technische Leistung hinter diesen Zahlen steckt. Schließlich begann er seine Recycling-Karriere 1994 noch ganz „klassisch“ als Sortierer am Band und arbeitete anschließend lange als Hallenmeister, bevor er vor acht Jahren zum Anlagenleiter befördert wurde.

Jeden Tag aus dem Elsass nach Karlsruhe

In diesem Vierteljahrhundert blieb er dem Standort treu, erlebte aber zahlreiche Veränderungen und Fortschritte in der Recyclingtechnologie. So wurde der frühere Baumischsortierbetrieb 2003 zur Ersatzbrennstoff-Anlage umgebaut; 2017 nahm ALBA schließlich die jetzige EBS-Gewinnungsanlage in Betrieb, die nicht nur den modernsten technischen Standards entspricht, sondern auch sämtliche Vorgaben der neuen Gewerbeabfallverordnung erfüllt.

Für den Betriebsleiter ist genau dieser Arbeitsplatz der spannendste, den er sich denken kann. Und für den er sogar jeden Tag aus dem französischen Goersdorf über die Grenze nach Karlsruhe pendelt. „Das Leben hier im Elsass und im unserem gemütlichen Fachwerkhaus möchte ich nicht aufgeben“, sagt der gebürtige Franzose – „genauso wenig wie den Job bei ALBA. Ich bin beruflich da, wo ich sein möchte, da lohnt sich auch die tägliche Anreise von gut einer Stunde“.

Weitgehende Automatisierung

Im Gegensatz zu seinen Anfangsjahren in der Branche läuft heute alles weitgehend automatisch ab: „Die moderne Schneide- und Sortiertechnik ermöglicht es uns, in nur einem Verfahrensschritt Sekundär-Energieträger in einer Körnung von weniger als 80 Millimetern herzustellen“, erläutert Jean-Marc Stoltz. Dabei werden zunächst Folien, Holz sowie größere Kartonagen entfernt, die sich für das stoffliche Recycling eignen. Ein Schredder zerschneidet die Abfälle, entlang der Förderbänder entfernen Überbandmagnete eisenhaltige und Nichteisen-Metalle, mithilfe eines Nahinfrarot-Scanners werden zudem PVC-Kunststoffe aussortiert. Ist eine feinere Körnung gefragt, wird das Material nochmals gesiebt, von Störstoffen befreit und auf eine Stückgröße von maximal 30 Millimetern gebracht.

Kraftwerke, so erklärt der Experte, benötigen die kleinere Variante, in Produktionsanlagen wie zum Beispiel in Papierfabriken kommen die größeren Körnungen zwischen 30 und 80 Millimeter zum Einsatz. „Unser Ziel ist es, bestmöglichen Umwelt- und Klimaschutz mit einer Dienstleistung zu verbinden, die im wahrsten Sinne auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist“, so Jean-Marc Stoltz. Gut für die Klimabilanz sei beispielsweise auch, dass die Kunden ganz in der Nähe angesiedelt sind. „Lange Lkw-Fahrten versuchen wir bewusst zu vermeiden.“

Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz

Insgesamt 12 Mitarbeiter kümmern sich heute im Schichtbetrieb darum, dass in Karlsruhe „alles rund läuft“. Wenn Jean-Marc Stoltz morgens um halb acht seinen Dienst antritt, sucht er zuerst das Gespräch mit ihnen und hört, ob es irgendwo Probleme gibt. Die größte Herausforderung für ihn und sein Team sei es, jeden Tag genau die Qualität zu liefern, die der Kunde erwartet. Im Labor wird dazu regelmäßig überprüft, ob Brennwert, Asche- und Chlorgehalt des Materials stimmen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Unsere Energieleistung entspricht dem Stromverbrauch von mehr als 82.000 Zwei-Personen-Haushalten pro Jahr. Außerdem verbraucht die neue Anlage nicht einmal 15 kWh pro Tonne Ersatzbrennstoffe. Damit leisten wir einen echten Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.“

Energie und Rohstoffe zu erzeugen – aus dem, was andere wegwerfen: Das ist für den Naturliebhaber, Hobby-Musiker und Vater von zwei erwachsenen Söhnen ein Beruf mit Zukunft. „Ich freue mich darüber, dass wir in diesem Punkt weiter sind als viele andere Länder und hoffe, dass die Nutzung sekundärer Rohstoffe sich weltweit noch stärker durchsetzt. Schließlich haben wir es ja in der Hand, die Umwelt zu schützen und für die nächsten Generationen zu erhalten.“ (KTH)

Verwandte Links

1. EBS-Anlage: So entstehen die Energieträger der Zukunft
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3. Fuhrparkleiterin: „Das Unternehmen lebt von den Menschen“

(Foto: ALBA Group)

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