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22. Juni 2022 | Berufe in der Abfallwirtschaft

Datenschützer bei ALBA: „Spannende Praxis statt grauer Theorie“

Ein Berufsporträt in Zusammenarbeit mit RECYCLING magazin

Spätestens seit die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 wirksam wurde, kommt keine Branche und kein Unternehmen mehr um das Thema Datenschutz herum. Umso gefragter sind Experten wie Malte Pignol. Als Datenschutzbeauftragter beim Recyclingspezialisten ALBA sensibilisiert der Wirtschaftsjurist die Mitarbeitenden, begleitet Veränderungsprozesse und gestaltet mit seinem Know-how Zukunftsprojekte mit. Seine Überzeugung: Datenschutz ist gerade für die Recyclingwirtschaft nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance.

Malte Pignol ist Frühaufsteher. Bevor der Alltagsbetrieb so richtig losgeht, checkt er seine E-Mails und verschafft sich einen Überblick über aktuelle Anfragen, die aus der ALBA-Welt bei ihm zusammenlaufen. „Die Themen sind vielfältig. Das reicht von der Frage, wann welche personenbezogenen Daten verarbeitet werden dürfen, beispielsweise bei einer Kundenumfrage, bis hin zum Datenschutz bei Produktentwicklungen, Webshops oder der Digitalisierung von Prozessen.“ Besonders spannend für den 32-Jährigen: „Als Datenschutzbeauftragter werde ich frühzeitig mit einbezogen, wenn neue Projekte initiiert oder Veränderungen geplant werden. So komme ich mit den verschiedensten Unternehmensbereichen in Berührung – von der klassischen Entsorgung bis zum Basketball-Sponsoring. Das macht die Arbeit unglaublich abwechslungsreich und interessant.“

Experte für europäisches Wirtschaftsrecht

Dass ihn sein Karriereweg in Richtung Datenschutz führt, damit hatte der gebürtige Hamburger nicht unbedingt gerechnet. Nach dem Abitur entschied er sich zunächst für einen Bachelor in Wirtschaft und Recht an der Fachhochschule Westküste in Heide. Hier faszinierte ihn besonders das Thema Europarecht – also wechselte Malte Pignol an die Europa-Universität Viadrina und machte seinen Master im Europäischen Wirtschaftsrecht. Wegweisend war dann die Mitarbeit am Lehrstuhl für Umwelt- und Nachhaltigkeitsrecht, der sich zunehmend auch dem Forschungsschwerpunkt Datenschutzrecht widmete. Es folgten Tätigkeiten als freier Berater und schließlich 2018 die Festanstellung als Datenschutzbeauftragter bei ALBA in Berlin. „Ich habe mich auch privat immer für die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit interessiert. Bei einem Unternehmen wie ALBA, das für eine zukunftsfähige, klima- und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft steht, kann ich das perfekt mit meinen fachlichen Kompetenzen verbinden.“

Thema Datenschutz betrifft alle Beschäftigten

Im Wesentlichen sind die Aufgaben von Datenschutzbeauftragten gesetzlich vorgegeben. „Wir beraten und unterstützen bei der Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben, erfassen den Ist-Zustand, sorgen für die Einhaltung von Dokumentationspflichten – Datenschutzbeauftragte gelten nicht unbedingt als Party-Cracker“, sagt Malte Pignol mit einem Augenzwinkern. „Aber mittlerweile wird an vielen Stellen deutlich: Datenschutz ist nicht nur graue Theorie, sondern betrifft die Menschen ganz direkt in nahezu allen Praxis-Bereichen.“

Um die Beschäftigten für das Thema zu sensibilisieren, schult Malte Pignol die Mitarbeitenden aller ALBA-Gesellschaften. „Die spannendsten Termine sind die mit unseren gewerblichen Kolleg*innen – für viele ist das ein echtes Aha-Erlebnis“, berichtet der Datenschutzbeauftragte. „Wenn ein Fahrer zum Beispiel bei der Entsorgungstour seine Tourenliste verliert, von Bürger*innen mit dem Handy gefilmt wird oder selbst Aufnahmen machen möchte, weil ein Pkw den Zugang zu den Mülltonnen verstellt: All diese alltäglichen Situationen sind datenschutzrelevant. Ob Fotos gemacht werden dürfen und wenn ja, wie sie verarbeitet werden dürfen – diese Frage beschäftigt uns immer häufiger.“

Noch Fernseher – oder schon Datenträger?

Auch bei der Entsorgung selbst stellen sich neue Fragen. Ist beispielsweise der Fernseher, der immer mehr Daten über seine Nutzer*innen speichert, am Ende des Produktlebenszyklus als Elektroaltgerät oder als Datenträger zu entsorgen? Seit Kurzem gelten Entsorgungsunternehmen zudem als sogenannte kritische Infrastrukturen. Auch das hat Auswirkungen auf die technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz der personenbezogenen Daten. „Datenschutz ist ein äußerst dynamisches Feld und wird die Recyclingbranche – genauso wie die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft – in Zukunft noch vor viele Herausforderungen stellen.“ Eine Tatsache, die der Experte auch als Chance betrachtet. Denn schließlich braucht es zertifizierte Fachbetriebe, um Datenträger rechtssicher zu entsorgen und zu vernichten. „Hier ergeben sich durchaus Potenziale für unsere Branche. ALBA zum Beispiel stellt entsprechende Sicherheitsbehälter bereit und kümmert sich um den gesamten Prozess von der Abholung bis zum Schreddern und Recyceln.“

Datenschutz ist kein zahnloser Tiger

Daten gelten nicht umsonst als das Gold des 21. Jahrhunderts. Diesen Schatz zu hüten, dürfte spannend bleiben für Malte Pignol. Der Datenschutz-Profi, der an den Wochenenden gern Road Trips mit seiner Frau plant oder die bunte Vielfalt der Kultur- und Freizeitangebote in Berlin genießt, würde sich insgesamt mehr Medien- und Datenschutzkompetenz wünschen. „Die Verbraucher*innen sollten von klein auf viel stärker sensibilisiert werden. Das fängt schon damit an, dass Kinder und Jugendliche ihre Daten nicht allzu leichtfertig in sozialen Medien zur Verfügung stellen sollten. Und reicht bis zur Erkenntnis, dass alte Kontoauszüge oder Verträge eben nicht in die Blaue Tonne oder den Altpapiercontainer gehören.“ Zudem rät der Experte, die eigenen Rechte stärker wahrzunehmen. „Der Datenschutz ist schließlich kein zahnloser Tiger!“

(Karin Thissen)

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