Zahl des Monats August 2013
2 Prozent mehr Stahl sollen im kommenden Jahr in Europa nachgefragt werden.
2 Prozent mehr Stahl sollen im kommenden Jahr in Europa nachgefragt werden.
Es geht also wieder aufwärts für die europäische Stahlindustrie, wie der Wirtschaftsverband der europäischen Eisen- und Stahlindustrie Eurofer in seinem aktuellen Marktausblick prognostiziert. Nach Jahren der schwächelnden Nachfrage nimmt die Konjunktur wieder an Fahrt auf. Quasi im Schlepptau, wird dabei auch die Stahlproduktion angekurbelt.
Nachdem der Rückgang der Stahlnachfrage in Europa im ersten Quartal 2013 stärker ausgefallen ist als erwartet, rechnet der Verband allerdings mit Auswirkungen auf die diesjährige Jahresgesamtproduktion. Zudem seien wegen des nach wie vor schwierigen Umfelds in der EU die Aktivitäten vor allem in großen stahlnachfragenden Branchen wie dem Bausektor und der Automobilindustrie derzeit noch gedämpft, sagt Eurofer-Generaldirektor Gordon Moffat. Für 2013 erwartet er daher einen Rückgang des realen Stahlverbrauchs um rund 4,5 Prozent.
Trübsal bläst Eurofer jedoch nicht. „Gegen Ende 2013 erwarten wir eine bessere wirtschaftliche Lage“, verkündet Moffat den nahenden Hoffnungsstreifen am Horizont der Stahlindustrie. Spätestens ab dem vierten Quartal dürfte es vermehrt positive Impulse von der Nachfrageseite geben. Gleichzeitig mit der Verbesserung des makroökonomischen Umfelds werden sich auch die Stahlmärkte zum Jahresende hin stabilisieren und sich im kommenden Jahr weiter erholen. Alle Zeichen stehen also auf Wachstum.
Quelle: Eurofer, Economic & Steel market Outlook 2013-2014 / Juli 2013
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