Zahl des Monats Oktober 2012
2,5 Jahre – das ist die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Smartphones.
2,5 Jahre – das ist die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Smartphones.
In diesem kurzen Leben verbraucht es bei intensiver Nutzung in etwa sechs Kilowattstunden pro Jahr. Betrachtet man die gesamte CO2-Bilanz eines Smartphones, so hinterlässt die Herstellung den größten Fußabdruck. Zu diesem Ergebnis kommt die im August 2012 erschienene Studie „PROSA – Smartphones“ des Öko-Instituts.
Smartphones enthalten danach eine Vielzahl an seltenen Rohstoffen, die unter teils gefährlichen und CO2-intensiven Bedingungen gewonnen werden. Aus diesen Gründen gewinnt das Recycling von Smartphones und elektronischen Geräten im Allgemeinen an Bedeutung. Voraussetzung für die Rückgewinnung der Rohstoffe durch ein fachgerechtes Recycling ist die Rückgabe der Altgeräte durch den Nutzer. Doch genau an dieser Stelle tritt laut Öko-Institut ein entscheidendes Problem auf. „Der Großteil der Handys und Smartphones landen heute nicht im Wertstoffhof, sondern in Schubladen oder sogar im Hausmüll“, so Andreas Manhart, Experte für nachhaltige Ressourcenwirtschaft und Elektronikprodukte am Öko-Institut. Nach Schätzungen liegen ca. 83 Millionen „ausrangierte“ Handys in deutschen Schubladen und nur 5 Prozent aller Handys werden einem fachgerechten Recycling zugeführt.
Diesem Problem haben sich Unternehmen bereits angenommen und passende Lösungen entwickelt. Eine unkomplizierte und bequeme Variante bietet das Kooperationsprojekt ELECTRORETURN von der Deutschen Post und der ALBA Group. Unter www.electroreturn.de können Verbraucher ihre ausgedienten Smartphones und andere Elektro-Kleingeräte seit Februar 2012 kostenfrei per Briefumschlag zum Recycling schicken.
Quelle: Öko-Institut e.V. – Studie: PROSA Smartphones
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