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6. Februar 2019 | Interview mit Ralf Mittermayr, Sprecher des Vorstands Saubermacher

„Wertschöpfungsketten werden neu angeordnet“

Big Data, Internet der Dinge, künstliche Intelligenz – die digitale Transformation erfasst sämtliche Wirtschaftsbereiche. Welche Perspektiven ergeben sich daraus für die Abfallbranche? Ein Gespräch mit Ralf Mittermayr, Sprecher des Vorstands der Saubermacher Dienstleistungs AG, über Pflicht und Kür der Digitalisierung, Nachholbedarf bei der Kundenorientierung und intelligente Entsorgungskonzepte für die Stadt der Zukunft.

Herr Mittermayr, wo steht die Entsorgungs- und Recyclingbranche heute beim Thema Digitalisierung – und wo sehen Sie die größten Potenziale?

Ralf Mittermayr: Die Abfallwirtschaft ist ein Follower, ein Spätzünder der digitalen Transformation. Der Wandel kommt aber unweigerlich, und er wird sich schneller als in anderen Branchen vollziehen, da viele Instrumente und Strukturen bereits vorhanden sind. Das macht es für Unternehmen umso dringlicher, sich dem Thema zu stellen und die eigene Positionierung zu finden.

Was die konkreten Entwicklungsperspektiven betrifft, muss man klar zwischen Entsorgung und Behandlung der Abfälle unterscheiden. Auf der Seite der Verwerter geht es in erster Linie um die weitere Industrialisierung mit immer größeren Anlagen, die immer mehr Material verarbeiten können. Digitalisierung ist da eher das Pflichtprogramm. Wirklich interessant wird es im Bereich der Entsorgung. Hier haben wir mit der Bereitstellung der Behälter, der Abholung und Tourenoptimierung ein klassisches Logistik-Thema – und hier kann die Kür der Digitalisierung stattfinden: Systeme werden intelligent vernetzt, Kundenanforderungen in Echtzeit beantwortet und Wertschöpfungsketten durch Plattformen neu angeordnet.

Stichwort Plattformökonomie: Wie können Entsorgungsunternehmen und ihre Kunden davon profitieren?

Ralf Mittermayr: Nehmen wir das Beispiel Wastebox. Diese neuartige digitale Plattform, die wir speziell für die Entsorgung im Baubereich geschaffen haben, vernetzt Kunden und Lieferanten in Echtzeit. Der Kunde bestellt per App Container für seine Baustelle, und innerhalb von wenigen Minuten vermittelt die Plattform eine zuverlässige Entsorgung durch die logistisch am günstigsten positionierten Fahrzeuge. Das verringert die Logistikkosten, schont die Umwelt und begeistert die Kunden. Ihnen ist ja die schnelle, zuverlässige und transparente Entsorgung wichtig – der einzelne Entsorger ist es nicht. Hier kann man viel vom Taxi-Markt lernen. Uber hat selbst keinen Fuhrpark, sondern vernetzt Angebot und Nachfrage. Und das Unternehmen kann deswegen mit einer App den Markt revolutionieren, weil das Geschäftsmodell konsequent von den Bedürfnissen der Kunden her gedacht ist.

Hat die Abfallwirtschaft Nachholbedarf in Sachen Kundenorientierung?

Ralf Mittermayr: Definitiv muss die Branche den Kunden stärker in den Fokus rücken. Von den letzten 24 Abfallwirtschaftskongressen in Österreich hatten 23 das Stichwort Abfall im Titel – der Kunde und seine Bedürfnisse standen nicht ein einziges Mal im Mittelpunkt. Viele Unternehmen investieren nur dann in Digitalisierung, wenn sich Kosten einsparen lassen. Langfristig lohnt es sich aber mehr, in den Kundennutzen zu investieren.

Gemeinsam mit Interseroh haben Sie das Joint Venture SIMPLi RETURN für die weltweite Rücknahme und das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien gegründet. Welchen Mehrwert bietet die Digitalisierung hier für den Kunden?

Ralf Mittermayr: Die Menge an Lithium-Ionen-Batterien steigt – und die Anforderungen an Hersteller und Inverkehrbringer sind sehr komplex. Wir haben auch für diesen speziellen Bedarf eine digitale Plattform-Lösung entwickelt, die Logistik- und Verwertungskompetenzen zusammenführt. Mithilfe des Online-Portals wird der gesamte Rücknahmeprozess für Kunden stark vereinfacht und transparent. Sämtliche Daten und Dokumente stehen auf Knopfdruck zur Verfügung, und der Verwertungsweg der Batterien kann lückenlos verfolgt werden. SIMPLi RETURN kümmert sich um alles, was mit der Rücknahme und Kreislaufführung zu tun hat – der Kunde kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

Ein Blick in die Zukunft: Wie sieht Ihre Vision einer intelligenten Abfallentsorgung aus?

Ralf Mittermayr: Künftig könnte die Abfallwirtschaft eines der größten Sensornetzwerke neben dem autonomen Fahren sein. Dann sind alle Abfallbehälter mit Sensoren ausgestattet, die zum Beispiel Füllstand, Temperatur und Bewegungsmuster erfassen. Mittels künstlicher Intelligenz wird der optimale Zeitpunkt zur Abholung ermittelt; alles kostensparend und umweltfreundlich. Viele digitale Einzellösungen fügen sich nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen. Wir erproben das bereits in unserem Projekt „Smart Waste“. Spannend ist beispielsweise der Wertstoffscanner: Hinten im Müllfahrzeug angebracht, erkennt er mithilfe von Kameras und künstlicher Intelligenz die qualitative Zusammensetzung von Abfall und Wertstoffen. Die Ergebnisse werden direkt per App an die Bürgerinnen und Bürger übermittelt. Denn genauso wichtig wie intelligente Technologien ist aus meiner Sicht die transparente Kommunikation. (KTH)

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(Foto: Saubermacher)

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