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14. Oktober 2021 | Novelle der Bioabfallverordnung

Bioabfall: Grenzwerte für Plastik sollen Qualität verbessern

Im September 2021 hat die Novelle der Bioabfallverordnung das Bundeskabinett passiert. Erstmals werden damit verbindliche Obergrenzen für den Kunststoffanteil im Bioabfall festgelegt. Ein wichtiger Schritt, um die Kontaminierung von Kompost & Co. zu vermeiden. Effektive Qualitätsverbesserung beginnt jedoch bereits bei der Erfassung. Gefordert sind daher weitere Maßnahmen für eine konsequente Abfalltrennung direkt an der Anfallstelle – damit Plastiktüten und andere Verpackungen erst gar nicht in der Biotonne landen.

Laut Kreislaufwirtschaftsgesetz müssen Küchen- und Grünabfälle seit 2015 getrennt vom Restmüll gesammelt werden. In der Biotonne landen jedoch immer wieder auch Kunststoffabfälle. Diese Fremdstoffe erschweren die weitere Verwertung – und können im schlimmsten Fall als Mikroplastik auf Äcker, in Flüsse und Meere gelangen. Die Novelle der Bioabfallverordnung soll dem nun entgegenwirken. Nach dem Entwurf, der im September vom Bundeskabinett beschlossen wurde, dürfen die meisten Bioabfälle in Deutschland künftig nur noch einen Plastikanteil von maximal 0,5 Prozent enthalten, bevor sie in die biologische Behandlung (Kompostierung, Vergärung) oder Gemischherstellung gelangen. Diese Regelung betrifft alle Bioabfälle, die nicht über die Biotonne entsorgt werden; nach Angaben des Bundesumweltministeriums sind dies mehr als 60 Prozent des jährlich behandelten Bioabfall-Aufkommens von insgesamt 14 Millionen Tonnen. Für die restlichen Abfälle, die in der Biotonne landen und von dort aus in Kompostier- oder Biogasanlagen weiterbehandelt werden, soll für den Plastikanteil eine Obergrenze von 1,0 Prozent gelten.

BDE fordert: Anlagenbetreiber nicht einseitig belasten

Voraussichtlich treten die neuen Vorgaben im ersten Halbjahr 2022 in Kraft. Betreiber von Behandlungsanlagen sind dann verpflichtet, die Menge an Fremdstoffen im gelieferten Bioabfall zu prüfen. Werden die neuen Obergrenzen überschritten, müssen sie die Fremdstoffe entfernen – das sind vor allem Kunststoffverpackungen, die mit verpackten Lebensmitteln aus Handel und Produktion oder privaten Haushalten in den Bioabfall geraten.

Für viele Anlagenbetreiber stellen die neuen Regelungen eine Herausforderung dar. In einer aktuellen Stellungnahme begrüßt der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. zwar „die Erhöhung der Kontrollwerte für Kunststoffe in Bioabfällen. Strengere Werte wären anlagentechnisch nicht einhaltbar gewesen.“ Gleichzeitig betont der Verband, dass es „weitergehende Anforderungen an eine quantitativ und qualitativ hochwertige Getrenntsammlung von Bioabfällen geben muss und es nicht sinnvoll ist, die Verantwortung für die Fremdstoffminimierung allein der Entsorgungswirtschaft aufzubürden.“ Aus Sicht des BDE sind wirksame Qualitätsverbesserungen beim Bioabfall nur dann erreichbar, wenn umfassende Maßnahmen entlang der gesamten Werkstoffkette von der Erfassung über die verschiedenen Behandlungsschritte bis zur Verwertung erfolgen.

Mehr Aufklärungsarbeit für eine saubere Abfalltrennung

Ob gewerbliche Lebensmittelabfälle oder Küchen- und Gartenabfälle aus privaten Haushalten: Um Fremdstoffe im Bioabfall effektiv zu vermeiden, ist eine konsequente Abfalltrennung direkt an der Anfallstelle unverzichtbar. Je sauberer und sortenreiner die angelieferten Bioabfälle, desto geringer sind Aufwand und Kosten für die Fremdstoffentfrachtung. Im Zuammenhang mit dem Kabinettsbeschluss appellierte daher Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) auch an die Verbraucher*innen, Bioabfälle „gewissenhaft“ zu trennen.

Dass engagierte Aufklärungsarbeit durchaus dazu beitragen kann, die Bürger*innen zu einer Verhaltensänderung in Sachen Bioabfall zu bewegen, zeigt eine regionale Kampagne der ALBA Group für ihre Tochter ALBA Braunschweig GmbH aus dem Jahr 2018. Unter dem Motto „Bio? Logisch ohne Plastik!“ informierte das Recycling- und Rohstoffunternehmen die Haushalte gezielt darüber, welche Abfälle in die Biotonne gehören und welche nicht. Mit Erfolg: Innerhalb des Themenjahres konnte der Fremdstoffanteil im Kompost in Braunschweig von rund 21 cm3 pro Liter auf rund 3 cm3 pro Liter gesenkt werden – ein Rückgang um rund 85 Prozent. (Karin Thissen)

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(Foto: umwelttrenz–stock.adobe.com)

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