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14. März 2019 | Nachhaltigkeit im Porträt: Jokey Plastik

Nie ohne Rezyklat: Die Kunststoffverpackung der Zukunft

Ende 2018 wurde das kunststoffverarbeitende Unternehmen Jokey Plastik aus Wipperfürth mit dem „Pack The Future Award“ in der Kategorie Ökodesign ausgezeichnet. Die Auszeichnung geht an einen Verpackungshersteller, der Nachhaltigkeit seit jeher in seinem Kerngeschäft verankert hat und konsequent den Einsatz von Sekundärrohstoffen aus Post-Consumer-Sammlungen vorantreibt.

Kunststoffverpackungen und Nachhaltigkeit – für Christof Kölschbach, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Jokey Plastik, ist das kein Widerspruch.  „Von Anfang an haben wir in der Produktion nur sortenreine Kunststoffe eingesetzt, vor allem Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE). Sie sind zu 100 Prozent recyclingfähig und können ohne technische Qualitätsverluste im Kreislauf geführt werden“, sagt der gelernte Kaufmann, der dem Unternehmen seit mittlerweile 28 Jahren angehört.

1968 in einer kleinen Werkshalle in Wipperfürth im Bergischen Land gegründet, zählt Jokey Plastik heute zu den international führenden Herstellern von Kunststoffverpackungen für die abfüllende Industrie. Das Familienunternehmen beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und betreibt Produktionsstätten in 12 Ländern. Kerngeschäft sind im Spritzgussverfahren hergestellte Kunststoffeimer mit Deckel, Schalen und Dosen insbesondere für die bauchemische Branche und die Lebensmittelindustrie. Darüber hinaus produziert Jokey Plastik Präzisionsbauteile für die Automobil- und Elektroindustrie sowie Bad- und Sanitärmöbel.

„Nachhaltigkeit hat unser Unternehmen schon immer geprägt und spielt bis heute eine entscheidende Rolle“, erzählt Christof Kölschbach. Rohstoffe und Energie zu sparen, das ist bereits dem Firmengründer Josef Kemmerich ein Herzensanliegen – aus seinen Anfangsbuchstaben leitet sich der Name Jokey ab. Sämtliche Produktionsabfälle werden als sortenreine Rohstoffe direkt wieder in den Herstellungsprozess zurückgeführt. Durch den Einsatz innovativer Materialien und Techniken gelingt es Jokey Plastik seit den 1990er Jahren, das Materialgewicht der Kunststoffeimer, -dosen und -schalen um ein Drittel zu reduzieren, ohne dass Stabilität oder Bruchfestigkeit darunter leiden. Solarpanels auf den Hochregallagern und auf den vorhandenen Freiflächen sowie die Wärmerückgewinnung aus den Spritzgussmaschinen liefern zunehmend die Energie in den Werkshallen. Für Kühlungsprozesse kommt seit neuestem Geocooling zum Einsatz, ein Verfahren, das die Kälte des Erdreichs nutzt.

Vorreiter beim Einsatz von Post-Consumer-Verpackungen

Als 1991 die Verpackungsverordnung eingeführt wird, gehört Jokey Plastik zu den ersten Kunststoffverarbeitern, die die Zeichen der Zeit erkennen. Gemeinsam mit einem führenden Konsumgüterhersteller entwickelt das Unternehmen einen Rezyklat-Eimer aus Post-Consumer-Sammlungen für Klebstoffe. Doch nach zwei Jahren muss die Produktion mangels Kundenakzeptanz wieder eingestellt werden. „Die Zeit war einfach noch nicht reif, viele Kunden haben den grauen Recycling-Eimer nicht akzeptiert“, erklärt Christof Kölschbach. Seither hat Jokey Plastik das Thema immer wieder aufgegriffen. So auch 2018: Im Jahr seines 50-jährigen Bestehens hat das Unternehmen die Initiative „Grau ist das neue Grün“ ins Leben gerufen. „Wir wollen Abfüller davon überzeugen, Verpackungen aus recyceltem Material anzubieten. Denn wir sind sicher: Der verantwortungsbewusste Verbraucher greift zur Recycling-Verpackung, wenn er die Wahl hat.“

Der Non-Food-Bereich bietet ein breites Anwendungsspektrum, vor allem Farben, Lacke, Klebstoffe und andere bauchemische Güter können problemlos in Recycling-Eimern abgefüllt werden. Die Verpackungen aus Rezyklat sind genauso robust, dicht und haltbar wie die Behälter aus Neukunststoffen und auch als Werbeträger gleichwertig, sie lassen sich vollflächig in hoher Qualität bedrucken. Mittlerweile hat Jokey Plastik in seinen Produktionswerken in Deutschland, Frankreich und Polen zwei komplett voneinander getrennte Produktionssysteme und Materialzuführungen für Food- und Nonfood-Verpackungen installiert. So ist gewährleistet, dass die strengen Hygiene-Richtlinien für Lebensmittelverpackungen aus Primärware eingehalten werden. Über Ressourcen- und Materialmischungslisten wird zugleich detailliert dokumentiert, welches Granulat in welcher Zusammensetzung in den Recyclingverpackungen verwendet wird – für die Kunden aus der abfüllenden Industrie ein wichtiges Qualitätskriterium. Sukzessive steigert Jokey Plastik so die in der Produktion eingesetzten Mengen aus Post-Consumer-Abfällen. Seit neuestem sind die Recyclingverpackungen mit dem RAL-Gütezeichen „Recycling-Kunststoff“ gekennzeichnet. So können die Konsumenten auf einen Blick erkennen, welche Verpackungen Kunststoffe aus der Gelben Tonne enthalten.

Zukunftsweisendes Pilotprojekt mit Interseroh

Zuletzt hat Jokey Plastik ein Pilotprojekt in Kooperation mit dem Kölner Umweltdienstleister Interseroh gestartet. Ziel ist es, die Materialzusammensetzung und Einsatzfähigkeit von Rezyklaten aus Post-Consumer-Sammlungen weiter zu verbessern. Gemeinsam arbeiten die beiden Utnernehmen intensiv an einer neuen Generation von maßgeschneiderten Procyclen-PP-Materialien, die für die Farbeimerproduktion geeignet sind. „Mit seinem Upcycling-Verfahren Recycled-Resource und dem Recyclingkunststoff Procyclen ist Interseroh ein absoluter Vorreiter“, so Christof Kölschbach.

Große Hoffnungen setzt der Vertriebschef von Jokey Plastik in das neue Verpackungsgesetz, das Anfang 2019 in Kraft getreten ist. „Paragraph 21 des Verpackungsgesetzes hat das richtige Signal gesetzt: Recyclingfähigkeit und ein hoher Rezyklateinsatz müssen sich für die Unternehmen rechnen.“ Aus seiner Sicht sollte der Gesetzgeber dem Vorbild der europäischen Nachbarländer folgen. Hier werden Unternehmen nur noch mit 50 Prozent der sonst fälligen Lizenzentgelte belastet, wenn sie Recyclingverpackungen einsetzen und sie im Kreislauf führen.

Jokey Plastik ist auf jeden Fall gerüstet, die Vorgaben des Verpackungsgesetzes für seine Kunden aus der abfüllenden Industrie zu erfüllen. Neben der 100-prozentigen Recyclingfähigkeit sollen in der Lebensmittelindustrie Verpackungen künftig bis zu 20 Prozent leichter werden – ohne Abstriche an Qualität und Stabilität. Zugleich soll der Anteil der Sekundärrohstoffe in den Verpackungen weiter deutlich steigen. Und dann kann sich Christof Koelschbach sogar eine Verpackungswelt ganz ohne Mineralöl vorstellen. „Erste Versuchsanordnungen mit Kohlendioxid als Öl-Ersatz wurden bereits in chemischen Anlagen durchgeführt.“ Vielleicht kommt irgendwann in der Zukunft einmal der Jokey-Eimer aus CO2 auf den Markt. (SB)

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(Foto: Jokey Plastik)

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