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8. Oktober 2019 | Verfahrenstechnik aktuell: PPK-Sortierung

Papier-Recycling 4.0 – damit kein Schnipsel verloren geht

PPK-Recycling im Zeichen der Transformation: Die zunehmende Digitalisierung der Medien und der boomende Online-Versandhandel machen sich auch in der Sammlung von Papier, Pappe und Kartonagen (PPK) bemerkbar. Weniger Zeitungspapier, mehr Versandkartons – für die Sortieranlagen ist dies eine Herausforderung. Die ALBA Group setzt auf digitale Sortiertechnologien, um hochwertige Recyclingrohstoffe in stabiler Qualität für die Papierfabriken bereitzustellen.

Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2018 verarbeitete die deutsche Papierindustrie nach Angaben des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) rund 17 Millionen Tonnen Altpapier. Das entspricht etwa 75 Prozent der Gesamtproduktionsmenge von 22,7 Millionen Tonnen. Altpapier bleibt damit als Rohstoff für die Papierherstellung unverzichtbar – auch wenn sich die Vorzeichen der Verwertung durch die Digitalisierung verändert haben.

„Aufgrund des zunehmenden Online-Handels landen immer mehr Päckchen und Pakete aus Pappe in den Papiertonnen der Haushalte und schließlich in unseren Recyclinganlagen“, sagt Halil Eroglu, als technischer Leiter für die Sortieranlage der ALBA Süd verantwortlich. Die Anlage im baden-württembergischen Waiblingen verarbeitet über 100.000 Tonnen Papier, Pappe und Kartonagen (PPK) pro Jahr – und setzt dabei auf digitale Technologien, um Recyclingrohstoffe in konstant hoher Qualität für die Industrie bereitstellen zu können.

Investition in digitale Technologien

Gefragt ist vor allem das sogenannte Deinking-Material. Dazu gehören etwa Zeitungen und Magazine, die sich nach dem Deinking-Prozess, also der Druckfarbenentfernung in den Papierfabriken, problemlos mehrfach wiederverwerten lassen. Pappe und Karton eignen sich aufgrund der geringeren Faserqualität weniger gut fürs Recycling. „Die Messlatte für Deinking-Ware liegt derzeit bei einer Sortenreinheit von mindestens 98 Prozent“, so Eroglu. „Um das zu erreichen, arbeiten wir daran, die Ausbeute an gut verwertbarem Material weiter zu erhöhen. Das funktioniert nur durch Automatisierung und den Einsatz digitaler Technologien.“

Bei der ALBA Süd wird das Altpapier bereits heute weitgehend automatisch sortiert: Zunächst entfernt ein Grobsieb große Kartonagen, anschließend sortiert ein Feinsieb kleine Papiere und Briefumschläge aus. Im dritten Schritt kommt eine mit Metallstacheln besetzte Stahltrommel zum Einsatz, die mit ihren „Paper Spikes“ übriggebliebene Pappen aufspießt und effektiv aussortiert. Mitte 2018 hat das Unternehmen außerdem drei Nahinfrarot-Geräte (NIR-Trenner) installiert, um die Sortierqualität noch weiter zu verbessern. „Die Scanner durchleuchten das vorsortierte Altpapier noch einmal Stück für Stück. Anhand der Spektraleigenschaften des reflektierten Lichts erkennen sie, aus welchen Materialien die Verpackungen auf dem Förderband bestehen“, erläutert Eroglu. Störstoffe werden daraufhin blitzschnell und gezielt per Druckluft vom Band geschossen.

Das Ziel heißt, immer besser zu werden

Selbst für die Hightech-Maschinen sei es jedoch nicht immer leicht, den Durchblick zu behalten, so der Technik-Experte. „Manche Produktverpackungen aus Graukarton lassen sich aufgrund ihrer bunten Hochglanz-Lackierung kaum von einem Magazin unterscheiden – hier würden wir uns ein recyclingfreundlicheres Verpackungsdesign wünschen.“ Ein weiteres Problem: Wenn die Druckluftdüsen zum Beispiel einen Karton erfolgreich vom Band schießen, erfassen sie dabei unter Umständen auch ein Stück Zeitung, das zufällig danebenliegt. Aus diesem Grund wurden in Waiblingen lediglich zwei der drei NIR-Aggregate darauf programmiert, etwa Karton, Graukarton und Folien aus dem Papierstrom zu entfernen. Ein dritter NIR-Trenner befördert die fälschlicherweise aussortierten Papiere dann wieder in die entsprechende Fraktion zurück.

„Diesen Kreislauf wollen wir noch weiter optimieren und die einzelnen Aggregate so weit verbessern, dass im wahrsten Sinne kein Schnipsel des wertvollen Rohstoffs Altpapier verloren geht“, betont Halil Eroglu. Durch die Investition in die NIR-Trenner habe sich sowohl die Sortierqualität als auch die Effizienz bereits erheblich verbessert. Der Aufwand bei den manuellen Arbeitsschritten konnte weiter reduziert werden. „Unser Ziel ist es nun, den gesamten Sortierprozess zu automatisieren und damit eine maximale Ausbeute der wertvollen Deinking-Ware zu erreichen.“ (kth)

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(Foto: Amin Akhtar)

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