NRW: 10 Mio. Euro Sonderprogramm für die Kreislaufwirtschaft
Raus aus der Corona-Krise im Zeichen der Nachhaltigkeit: Nach dieser Leitlinie hat das nordrhein-westfälische Umweltministerium ein Sonderprogramm für den Ausbau der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz gestartet. Mit bis zu zehn Millionen Euro sollen insbesondere kleine und mittlere Betriebe dabei unterstützt werden, das Prinzip der Kreislaufwirtschaft in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren.
„Mit dem neuen Sonderprogramm stützen wir in der aktuellen Corona-Lage die Kreislaufwirtschaft und die Ressourceneffizienz. Damit gehen wir gestärkt aus der Krise hervor“, sagt Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (CDU). Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Landes sei es nicht nur, dass die Wirtschaft sich schnellstmöglich erhole, sondern dass sie sich nachhaltiger, klimafreundlicher und ressourceneffizienter aufstelle.
Recyclingtechnologien fördern
Das Konjunkturprogramm unterstützt Unternehmen dabei, ihre gesamten Geschäftsabläufe kreislauforientiert zu gestalten und klima- und ressourcengerechte Konzepte für die Produktgestaltung zu entwickeln. Dazu wird unter anderem das erfolgreiche Beratungsprogramm Ressourceneffizienz.NRW des Landes aufgestockt. So können gerade kleine und mittlere Unternehmen durch eine Erhöhung der Förderquote von 50 auf 70 Prozent noch stärker von externer Beratung profitieren und in ressourceneffiziente Verfahren und Projekte investieren.
Darüber hinaus fördert das Land anteilig neuartige ressourceneffiziente Technologien bzw. Recyclingtechnologien, die erstmalig großtechnisch zur Anwendung kommen sollen, mit bis zu 500.000 Euro. Die Vorhaben müssen bis zum 30. September 2022 abgeschlossen sein.
Kreislaufwirtschaft stärkt Wirtschaftsstandort
Die neue Förderung erfolgt im Rahmen des Nordrhein-Westfalen-Programms zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie und ist bis Ende 2022 befristet. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: „Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz sind klimaschonend und umweltgerecht, sie stärken den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Dadurch entstehen Wettbewerbsvorteile und Arbeitsplätze, die wir in Nordrhein-Westfalen zur Bewältigung der Corona-Krise dringend benötigen.“ Projektanträge können ab sofort beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (LANUV) eingereicht werden.
Weitere Informationen unter:
www.lanuv.nrw.de/landesamt/foerderprogramme/sonderprogramm-kreislaufwirtschaft-und-ressourceneffizienz
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