Fraunhofer-Studie: Recycling nutzt Umwelt und Gesellschaft
Im Rahmen der Kunststoffmesse „K 2022“ präsentiert der Kreislaufdienstleister Interzero nicht nur technische Innovationen, sondern informiert auch über die Vorteile des Recyclings für Umwelt und Gesellschaft. Laut der aktuellen Studie „resources SAVED by recycling“ hat Interzero mit seinen Kreislauflösungen allein im Jahr 2021 rund 12,5 Millionen Tonnen Primärressourcen und eine Million Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart. Dadurch werden Kosten in Höhe von 199 Millionen Euro für klimabedingte Umweltschäden vermieden.
Hitze, Dürre, Überschwemmungen, Seuchen und Hunger – die Auswirkungen des Raubbaus an der Natur und des Klimawandels sind weltweit immer deutlicher spürbar. Die Kreislaufführung von Rohstoffen zählt zu den wichtigsten Hebeln, um die Zerstörung der Umwelt aufzuhalten. So schreibt etwa die EU-Kommission in ihrem Circular Economy Action Plan, die Ausweitung der Kreislaufwirtschaft werde entscheidend dazu beitragen, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen und das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung zu entkoppeln. Doch wie sieht der konkrete Entlastungs-Beitrag für Umwelt und Gesellschaft aus? Genau das untersucht der europaweit führende Kreislaufdienstleister Interzero jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.
Wissenschaftliche Fakten
Die aktuelle Studie „resources SAVED by recycling“ belegt erneut die positive Wirkung des Recyclings: Durch die Kreislaufführung von insgesamt 1,8 Millionen Tonnen Wertstoffen konnte Interzero 2021 rund 12,5 Millionen Tonnen Primärressourcen einsparen. Dies entspricht dem Gewicht von 5.227 ausgewachsenen Mammutbäumen. Zudem konnte der Ausstoß von rund einer Million Tonnen Treibhausgasen vermieden werden. Ohne den Einsatz von Interzero wären das – gemäß der Umweltkostenermittlung des Umweltbundesamtes – Kosten für klimabedingte Umweltschäden in Höhe von 199 Millionen Euro.
„Mit der Studie ziehen wir regelmäßig die Bilanz unseres eigenen Handelns – gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern“, sagt Dr. Axel Schweitzer, Chairman und Shareholder von Interzero. „Wir wollen damit aber auch deutlich machen, dass die Kreislaufführung von Rohstoffen ein wirksamer Faktor ist, um den verheerenden Eingriffen in die Natur und dem Klimawandel ökologisch und ökonomisch entgegenzusteuern. Die Kreislaufwirtschaft bietet riesige Chancen. Das dürfen wir gerade angesichts der angespannten Situation in Europa und der damit verbundenen Energieverteuerung nicht vergessen.“
Kunststoffrecycling klar im Vorteil
Über Details der Studie können Interessierte sich unter anderem auf der „K 2022“ vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf informieren. Auf der weltgrößten Kunststoffmesse präsentieren die Expert*innen von Interzero Plastics Recycling nicht nur innovative Technologien und Services für das Kunststoffrecycling. Sie erläutern auch die Umweltvorteile des Recyclings gegenüber der Primärproduktion. Laut Fraunhofer UMSICHT spart der Einsatz des von Interzero produzierten Recyclingkunststoffs Procyclen im Vergleich zu Primärkunststoffen aus Rohöl 56 Prozent klimaschädliche Emissionen ein.
„One World. Zero Waste. Let’s #MoveTheDate“
Die Berechnungen der Wissenschaftler*innen liefern auch die Basis für eine aktuelle Kommunikationskampagne. Unter dem Motto „One World. Zero Waste. Let’s #MoveTheDate“ rückt Interzero die Schonung natürlicher Ressourcen in den Fokus. Denn immerhin gibt Interzero laut den Berechnungen des Global Footprint Networks der Erde für einen Euro Wertschöpfung zehnmal mehr Regenrationskapazität zurück, als ihr pro Euro von der Weltgemeinschaft entzogen wird. Auf der Zeitschiene bedeutet das: Der weltweite Earth Overshoot Day, der 2022 bereits am 28. Juli erreicht war, verschiebt sich durch Interzero um 4 Minuten und 20 Sekunden. Bezogen auf Deutschland tritt er 2 Stunden und 20 Minuten später ein. „Ein paar Stunden und Minuten mögen auf den ersten Blick nicht sehr bedeutsam erscheinen. Aber das Erreichte zeigt, dass wir als mittelständisches Unternehmen mit unserem Handeln auch global einen Unterschied machen – und ist ein guter Ansporn für unsere weitere Arbeit“, so Dr. Axel Schweitzer. „Wir wollen unser gesamtes Umfeld bewegen, Beiträge zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu leisten und so die zunehmende Ausbeutung unseres Planeten aufzuhalten.“
- Mehr Informationen zur Studie unter www.interzero.de/resources-saved in einem Begleitvideo und in einem Faltblatt zum Thema.
(Karin Thissen)
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(Foto: interzero)
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