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23. Oktober 2019 | Interview mit VDM-Präsidentin Petra Zieringer

„Wir brauchen eine Motivationskultur, die Recycling fördert“

Der Verband Deutscher Metallhändler e.V. (VDM) bekennt sich ausdrücklich zum Klimaschutz. Mit ihrer Arbeit leisten die Unternehmen der Branche einen signifikanten Beitrag zur Einsparung von Energie, CO2 und Ressourcen. In einem aktuellen Positionspapier fordert der Verband deshalb geeignete Maßnahmen, um das Klimaschutzpotenzial des Metallrecyclings auszuschöpfen und die Rahmenbedingungen zu verbessern. „Für die Politik lautet das Stichwort: Ökodesign-Richtlinie“, so Verbandspräsidentin Petra Zieringer im Interview mit recyclingnews.

Die Klimaschutzdebatte bewegt derzeit auch den VDM. Wie tragen die Unternehmen der Branche zur Vermeidung von klimaschädlichen Treibhausgasen bei?

Petra Zieringer: Durch ihr tagtägliches Geschäft. Ein Großteil unserer Mitglieder besteht aus Recyclingunternehmen, aber zu uns gehören auch Neumetallhändler, Produzenten, Halbzeugwerke sowie Produzenten und Händler von strategischen Sondermetallen und Ferrolegierungen. Kurz: Wir vertreten die NE-Metallwirtschaft von der Produktion über den Handel bis hin zum Recycling, also den gesamten Kreislauf von NE-Metallen. Doch zurück zu einer unserer Kernkompetenzen, die auch die Antwort auf ihre Frage bildet – wir betreiben Metallrecycling.

Ich möchte ihnen zwei Vorteile nennen: Erstens, die Ressourcenschonung. Durch das Metallrecycling, also die Herstellung von Recyclingaluminium, Kupfer oder Zink ergänzen wir den Rohstoffmarkt sinnvoll und sorgen dafür, dass nicht jeder Hersteller auf Primärmaterial aus Bergwerken zurückgreifen muss. Zweitens, und das ist der klimapolitische Beitrag, spart das Metallrecycling verglichen mit der Primärproduktion erheblich viel Energie und damit CO2. Für Recyclingaluminium wird beispielsweise nur fünf Prozent der Energie benötigt, die zur Primärproduktion nötig wäre.

Generell lässt sich festhalten, dass Metallrecycling Energie, CO2 und Rohstoffe einspart. Zusammengerechnet werden durch das bloße Metallrecycling von Aluminium, Kupfer und Zink 8,3 Millionen Tonnen CO2 gegenüber der Primärproduktion eingespart. Zum Vergleich: Die Airline Ryanair produziert in einem Jahr 9,98 Millionen Tonnen CO2.

In Ihrem aktuellen 6-Punkte-Papier zu Klimaschutz und Recycling fordern Sie eine „Bonus-Malus-Regelung“ zur Förderung von Unternehmen, die aktiv zum Klimaschutz beitragen. Wie könnte eine solche Regelung aus Ihrer Sicht konkret aussehen?

Petra Zieringer: Wie Sie wissen, wurde in der Debatte immer mal wieder über eine Klimaprämie gesprochen, die den Bürgern zugutekommen soll. Als Recyclingbranche haben wir diesen Vorschlag ausdrücklich begrüßt. Denn Unternehmen, die einen sinnvollen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz leisten, sollten bei einer Klimaprämie positiv berücksichtigt werden, zum Beispiel durch günstigere Strompreise oder einfach schon, indem man das Recycling nicht durch zu hohe Grenzwerte erschwert. Metallrecycling muss möglich bleiben, das heißt: Die politischen Rahmenbedingen dürfen nicht immer straffer gezogen werden. Wir müssen weg von einer Verbotskultur, die Recycling behindert, hin zu einer Motivationskultur, die Recycling fördert.

Stichwort Klimaschutzpaket der Bundesregierung: Was kann und muss aus Ihrer Sicht auf der politischen Ebene passieren, um das Metallrecycling und die Kreislaufwirtschaft allgemein zu stärken?

Petra Zieringer: Zum Klimaschutzpaket möchte ich festhalten, dass weder das Metallrecycling noch die Kreislaufwirtschaft erwähnt werden. Dem Beschlusspapier der CDU kann gerade noch ein Lippenbekenntnis zur Kreislaufwirtschaft und speziell zum Aluminiumrecycling zu Gute gehalten werden. Was ist also notwendig? Wir brauchen in der Politik, aber auch in der Wirtschaft ein Bewusstsein dafür, dass Produkte endlich sind. Wenn wir die Rohstoffe am Ende der Lebenszeit zurückgewinnen wollen, müssen diese Produkte recyclingfähig sein. Hier sehen wir eindeutig die Hersteller in der Verantwortung. Und für die Politik lautet das Stichwort: Ökodesign-Richtlinie. Selbstverständlich muss auch die Gesellschaft mit an diesem Strang ziehen. Denn wenn die Kunden zwar nachhaltige Produkte gut finden, sie aber nicht kaufen, ja dann können sich diese auch nicht durchsetzen.

Was bedeutet das konkret für Ihre Branche?

Petra Zieringer: Wenn wir Recyclingrohstoffe erster Klasse anbieten, dann brauchen wir Abnehmer. Diese sollten für ihre Produkte, dort wo es möglich ist, eine bestimmte Recyclingrohstoffquote erfüllen. Das hilft dem Metallrecycling, hilft der Kreislaufwirtschaft und hilft damit auch der Umwelt und dem Klima. Ich bin mir sicher, wenn Hersteller ihren Kunden kommunizieren würden, dass sie Recyclingrohstoffe einsetzen und die Recyclingfähigkeit ihrer Produkte gewährleisten, dann würden diese ebenso gekauft werden wie Geräte aus Primärrohstoffen. (KTH)

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(Foto: VDM/Andi Bruckner)

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