Bewerbungsphase für Rohstoffeffizienz-Preis gestartet
Forscher und Unternehmen, die an der effizienten Nutzung von Rohstoffen, Materialvermeidung oder Recyclingtechniken tüfteln, können sich in den kommenden Wochen für den Rohstoffeffizienz-Preis 2020 bewerben. Die renommierte Auszeichnung wird vom Bundeswirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rohstoffagentur verliehen. Die Preisträger werden im Sommer bei einer Feier bekannt gegeben.
Zum mittlerweile achten Mal würdigt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Ideen rund um das Thema Rohstoffeffizienz. Ins Leben gerufen wurde der renommierte Preis in Kooperation mit der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) im Jahr 2011 – seitdem wurde er mit Ausnahme von 2019 jedes Jahr an Unternehmen und Forschungseinrichtungen verliehen.
Start der Bewerbungsfrist für den Preis 2020 war an diesem Mittwoch. Bis zum 21. Februar 2020 können innovative Ideen und Projekte eingereicht werden. Bewerben können sich kleine und mittelständische Unternehmen mit Sitz in Deutschland und maximal 1.000 Mitarbeitern sowie gemeinnützige Forschungseinrichtungen wie Hochschulinstitute, Fachhochschulen, Fraunhofer-Einrichtungen oder Steinbeis-Zentren. Ausgezeichnet werden bis zu vier Unternehmen und eine Forschergruppe. Wer gewinnt, entscheidet eine unabhängige Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Gesucht werden laut DERA „herausragende Beispiele zur Erhöhung der Rohstoff- und Materialeffizienz“. Diese können unter anderem aus den Bereichen
Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, Recycling und Wiederverwertung, Produktdesign mit verringertem oder verändertem Rohstoff- und Materialbedarf oder Substitution von primären Rohstoffen stammen. Auch Ideen zur Optimierung von Produktionsprozessen, die Einführung neuer Prozesse oder die Neugestaltung des Produktionsumfeldes haben demnach Chancen auf eine Auszeichnung. Bei den Hochschulen werden vor allem anwendungsorientierte Forschungsergebnisse gesucht.
Alle Nominierten bekommen ein professionelles Projekt-Video
Die Preisverleihung findet im Sommer in Berlin statt. Die Gewinner erhalten dann eine Trophäe, eine Urkunde und ein digitales Signet, das als eine Art „Siegel“ des BMWi für ihre Innovationskraft gilt. Aber nicht nur die Preisträger profitieren von der Teilnahme: Auch die nominierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen können ihre Projekte und Ideen auf großer Bühne vor einem Fachpublikum in Berlin präsentieren. Außerdem bekommen alle Nominierten ein professionell produziertes Video über das eingereichte Projekt, das sie im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit einsetzen können.
Zu den früheren Preisträgern zählen unter anderem das sächsische Textilforschungsinstitut aus Chemnitz und Cronimet Envirotec mit dem Projekt „Aufbereitung metallhaltiger Schlämme“.
Hier können Sie sich für den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis bewerben. (EK)
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(Foto: Jürgen Fälchle/fotolia.com)
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