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24. März 2021 | Berufe in der Abfallwirtschaft

Ausrangierte IT-Geräte: „Zum Wegwerfen viel zu schade!“

Ein Berufsporträt in Zusammenarbeit mit RECYCLING magazin

„Geht nicht“ gibt’s nicht: Vom Mitarbeiter in Produktion und Logistik hat sich Cristian Runge bei der INTERSEROH Product Cycle GmbH innerhalb von zwei Jahren zum Leiter Betrieb der Business Unit ReMarket weiterentwickelt. Hier ist der gelernte Elektrotechniker für das Refurbishment, also die Aufbereitung gebrauchter PCs, Laptops und Handys verantwortlich. Ein ressourcenschonendes Konzept, das er mit seiner Arbeit ganz bewusst unterstützen möchte.

Ein Faible für Computertechnik hatte Cristian Runge schon immer – auch privat schraubt er gerne mal an seinen Geräten herum, wenn etwas nicht stimmt oder optimiert werden kann. „Ich finde es einfach schade, dass gerade im IT-Bereich ständig neue Modelle gekauft und dann nach kurzer Zeit wieder weggeworfen werden. Aus meiner Sicht ist das eine Riesen-Ressourcenverschwendung.“ Es geht auch anders: 2019 entschied sich der heute 34-Jährige für einen Job in der Recyclingbranche. „Das Konzept von Interseroh, Altgeräte aufzukaufen, sie professionell aufzubereiten und fit für ein zweites Produktleben zu machen, hat mich überzeugt. Das IT-Refurbishment ist ein guter und nachhaltiger Ansatz, den ich aus voller Überzeugung mittragen kann.“

360-Grad-Blick: Von der Logistik bis zur Reparatur

Vorprogrammiert war der berufliche Werdegang nicht unbedingt: Nach dem Realschulabschluss und einer Ausbildung zum Elektrotechniker ging Cristian Runge zunächst zur Bundeswehr und arbeitete anschließend als Paket-Kurier. Bei der INTERSEROH Product Cycle GmbH, einem Tochterunternehmen des Recycling- und Rohstoffspezialisten ALBA Group, heuerte er dann zunächst im Logistik-Bereich an. „Paletten hin- und herschieben, PCs auf- und abbauen – das waren meine ersten Aufgaben hier am Standort in Berlin.“ Dabei blieb es nicht lange. „Vom Wareneingang über die Produktion bis zum Großhandel und Online-Versand an Endkunden – am Anfang absolvieren hier alle einmal den kompletten Rundlauf“, erzählt der gebürtige Italiener, der im niedersächsischen Hildesheim aufwuchs. „Dann kristallisiert sich nach kurzer Zeit heraus, wo die Mitarbeiter*innen am besten eingesetzt werden können, ihre Talente voll entfalten – und auch am meisten Spaß haben.“

Zertifizierter Prozess der Datenlöschung

Im Kernbereich des Unternehmens, der „Produktion“, war Cristian Runge sofort in seinem Element und entwickelte schnell ein ganzheitliches Verständnis für das Refurbishment. Die Prozessabläufe sind dabei klar strukturiert: Zunächst werden die ausgemusterten IT-Geräte elektronisch erfasst. Herkunft, Seriennummer, Auftrag, Arbeitsschritte – alles muss genau dokumentiert werden. „Dann erfolgt die vollständige Löschung der Daten mithilfe einer zertifizierten Software; die Geräte werden sozusagen ‚nackig gemacht‘“, so Cristian Runge. Auch der Prozess selbst ist nach ISO 9001, ISO 14001 und BS OHSAS 18001 zertifiziert.

Ob Laptop, PC, Handy oder Drucker: In einem speziellen Audit nehmen die Kolleg*innen dann jedes der angelieferten Produkte genau unter die Lupe. Elektronische Komponenten, Zustand von Prozessor und Festplatte, eventuelle äußere Beschädigungen: Für die Kund*innen werden detaillierte Reports erstellt und nach Bedarf neue Software und Apps aufgespielt. Abschließende Tests stellen sicher, dass alles einwandfrei funktioniert – die professionell aufgearbeiteten und neu konfigurierten IT-Produkte sind bereit für die erneute Vermarktung. „Wenn man bedenkt, dass schon das Refurbishment eines einzigen Tablets 58 Kilogramm Primärressourcen und 139 Kilogramm klimaschädliche Treibhausgase einspart, ist es den Aufwand allemal wert“, findet Cristian Runge.

IT-Refurbishment – ein Wachstumsmarkt

Für Cristian Runge war der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft ein Volltreffer: Nach knapp zwei Jahren an Bord erhielt er kürzlich das Angebot, die Betriebsleitung zu übernehmen. „Eine tolle Herausforderung, über die ich mich sehr freue und in die ich Stück für Stück hineinwachsen möchte“, sagt der 1,91-Meter-Mann, der privat gerne Basketball spielt und ausgedehnte Wanderungen in der Natur unternimmt. In seiner neuen Funktion trägt er unter anderem Verantwortung für rund 20 Mitarbeiter*innen – und setzt sich für die weitere Optimierung von Qualität und Prozesseffizienz ein. „Das Geschäft entwickelt sich dynamisch“, sagt Cristian Runge. „Von manchen Großkunden erhalten wir mittlerweile mehr als 30 Paletten pro Woche. Insgesamt haben wir im Jahr 2020 über 100.000 IT-Geräte aufbereitet – Tendenz weiter steigend.“

Von erweiterten Kapazitäten im Wareneingang über flexiblere Rollregale in der Produktion bis zu standardisierten digitalen Tools zur Anleitung der Mitarbeiter*innen: Um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, haben Cristian Runge und sein Team bereits einige Veränderungen auf den Weg gebracht und arbeiten permanent an weiteren Verbesserungen. „Ich finde es wichtig und motivierend, dass sich hier jede*r mit eigenen Ideen einbringen kann“, betont der neue Chef. „Geht nicht? Das gibt’s bei uns eigentlich nicht. Wenn ein Ansatz gut ist, versuchen wir ihn auch umzusetzen. Schließlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel: wertvolle Rohstoffe möglichst lange zu nutzen und effizient im Kreislauf zu führen.“ (Karin Thissen)

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(Foto: INTERSEROH Product Cycle GmbH / Michael Dötsch)

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