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23. Februar 2022 | Verfahrenstechnik aktuell

Auf Nummer sicher – Qualitäts-Check für Recyclingkunststoffe

Von der Verpackung bis zum Elektrogerät: Recyclingkunststoffe eignen sich für die unterschiedlichsten Anwendungen. Anerkannte Testverfahren stellen sicher, dass sie den jeweiligen Qualitätsanforderungen der Industrie entsprechen. Vorreiter bei der Analyse und Entwicklung bedarfsgerechter Rezyklate ist das Kompetenzzentrum für Kunststoffrecycling von Interseroh+. Ende 2021 erhielt das Labor die Akkreditierung für weitere Prüfmethoden – unter anderem zur Bestimmung der Brenngeschwindigkeit von Kunststoffen.

Der vermehrte Einsatz von Rezyklaten steht für viele Markenhersteller weit oben auf der Nachhaltigkeits-Agenda. Dabei wollen und müssen die Unternehmen auf Nummer sicher gehen: Sind die Recyclingmaterialien genauso leistungsfähig wie Primärkunststoffe? Erfüllen sie alle Anforderungen für den Einsatz in elektronischen Geräten? Welche Materialeigenschaften weisen die Rezyklate zum Beispiel in puncto Schmelztemperatur oder Entflammbarkeit auf? Verlässliche Antworten auf diese Fragen liefert das Kompetenzzentrum für Kunststoffrecycling von Interseroh+. Bereits seit März 2020 besitzt das Kompetenzzentrum die internationale Akkreditierung gemäß der Labornorm EN/ISO 17025 – als einzige anerkannte Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat. Jetzt folgte die Akkreditierung für fünf weitere Prüfmethoden. Damit ist das Labor im slowenischen Maribor offiziell für die Durchführung von insgesamt 14 Analyseverfahren zugelassen.

Materialeigenschaften prüfen und verbessern

Ein Beispiel ist die neu eingeführte Entflammbarkeitsanalyse, auch bekannt als UL 94 zur Bestimmung der Brenngeschwindigkeit von Kunststoffen. Nur wenige Labors weltweit dürfen diese Prüfmethode anbieten, dabei liefert sie wichtige Erkenntnisse für die Industrie. So kommen Bauteile aus Kunststoff etwa in Elektrogeräten wie Fernsehern oder Waschmaschinen häufig in Kontakt mit Strom – unter Umständen besteht die Gefahr, dass sie sich entzünden. Auch im Baubereich ist die Materialstabilität gegen Abbrand ein relevantes Kriterium für die Anwendung bestimmter Kunststoffe. „Immer mehr Hersteller setzen sich mit der Umstellung auf geeignete Recyclingmaterialien auseinander“, erläutert Dr. Manica Ulcnik-Krump, Geschäftsführerin der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft von Interseroh. Umso wichtiger sind gesicherte globale Standards für Prozesse, Analytik und Qualitätskontrollen. „Die Akkreditierung bestätigt erneut das technische Know-how unseres Kompetenzzentrums und stärkt das Vertrauen im Markt.“

Im Rahmen der unabhängigen Qualitätsprüfungen untersuchen Dr. Manica Ulcnik-Krump und ihr Team die verschiedensten physikalischen und chemischen Eigenschaften von Kunststoffen. Zu den neu zugelassenen Verfahren gehören neben der Entflammbarkeitsanalyse unter anderem die thermische Gesamtanalyse der Materialien sowie die Bestimmung des Innenwassergehalts für eine reibungslose Verarbeitung. Egal welches Testverfahren zum Einsatz kommt: Letztlich dient jede Analyse dazu, die langfristige Stabilität der gewünschten Materialeigenschaften zu verbessern. Bei Kisten und Paletten, die in der Supply Chain zum Einsatz kommen, ist beispielsweise eine hohe Niedrigtemperaturbelastbarkeit und Zugstabilität gefragt, bei der Herstellung von Möbeln kommt es auf die Oberflächenkratzfestigkeit der Kunststoffe an.

Spezialisiertes Know-how und modernste Technik

Die Bewertung der Materialqualität erfordert spezifisches Know-how, aber auch leistungsstarke Technik. Neben hochmodernen Analysegeräten verfügt das Labor in Maribor über Maschinen zur Materialverarbeitung sowie einen NIR-Trenner zur Simulation des Verhaltens von Verpackungen in der Sortierung. So sind die Expert*innen nicht nur in der Lage, Kunststoffe auf Herz und Nieren zu prüfen – sie entwickeln auch neue, exakt auf die Wünsche der Industrie abgestimmte Rezepturen. Ein Beispiel ist das preisgekrönte, individuell modifizierbare Recompound Procyclen. Der Recyclingkunststoff kann im Spritzguss- oder Extrusionsverfahren verarbeitet werden und ersetzt bereits in vielen Bereichen Primärware aus Rohöl. Pluspunkt für die Umwelt: Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT spart der Einsatz von Procyclen im Vergleich zu Primärkunststoffen durchschnittlich 1.002 kg Treibhausgase pro Tonne. Das sind 56 Prozent weniger klimaschädliche Emissionen.

Ob es um einen Qualitäts-Check oder die Entwicklung maßgeschneiderter Recyclingkunststoffe aus Post-Consumer-Materialien (PCR) und post-industriellen Abfallquellen geht: Mit seinem Beratungs- und Dienstleistungs-angebot möchte das Kompetenzzentrum von Interseroh+ Industrieunternehmen dabei unterstützen, geeignete Kunststoffrezyklate zu beschaffen und einzusetzen. So können die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen, die Rohstoffwende aktiv mitgestalten, und den steigenden Anforderungen der EU-Gesetzgebung gerecht werden. (Karin Thissen)

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(Foto: Interseroh)

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